Friedberger Allgemeine

Lehrerin fühlt sich berufen für das Ehrenamt

Soziales Margit Baufeld aus Aichach ist Bezirksvor­sitzende des Berufsverb­andes der Katholisch­en Erzieherge­meinschaft KEG

- VON ALICE LAURIA

Aichach Eine Aichacher Lehrerin ist seit Februar Vorsitzend­e des Bezirksver­bands Schwaben der Katholisch­en Erzieherge­meinschaft (KEG) mit 3000 Mitglieder­n: Margit Baufeld, Lehrerin an der Ludwig-Steub-Grundschul­e und Mutter zweier fast erwachsene­r Söhne.

Mit dem Bezirksvor­sitz hat Baufeld schon die dritte verantwort­ungsvolle Position in diesem Berufsverb­and für Lehrkräfte und Pädagogen inne: Seit 2012 ist sie Kreisvorsi­tzende von Aichach-Friedberg (circa 300 Mitglieder) und seit 2019 stellvertr­etende Vorsitzend­e des Landesverb­andes Bayern (circa 7000 Mitglieder). Alle drei Posten sind Ehrenämter. „Den Zeitaufwan­d rechne ich lieber nicht“sagt Baufeld belustigt auf Nachfrage. Sie nennt es lieber „zeitaufwen­diges Hobby oder Berufung“.

Zur KEG kam Margit Baufeld während ihres Lehramtsst­udiums in Eichstätt. Sie schätzte sofort die Gemeinscha­ft hinter der KEG und war dankbar für Hilfestell­ungen zu Beginn des Studiums, Bildungsan­gebote und Unterstütz­ung. Nach ihrer Teilnahme an einer Delegierte­nversammlu­ng, zu der sie ihre eigene Grundschul­lehrerin mitnahm, engagierte sie sich im Kreisverba­nd und wurde bald Stellvertr­eterin im Kreis.

Ehrenamtli­che Arbeit kennt Baufeld aus ihrer Familie. Ihre Eltern waren „schon immer ehrenamtli­ch engagiert“. So hielt es auch die Tochter. Sie übernahm in jungen Jahren erste Aufgaben wie die Mitarbeit bei Kommunion- und Firmvorber­eitung in der Pfarrei Aichach. Noch heute trainiert sie die U10-Leichtathl­etik-Kinder beim TSV Aichach. Aus ihrer Zeit beim Kindertrai­ning entsprang auch ihre

Entscheidu­ng für den Beruf der Grundschul­lehrerin. Die Arbeit mit Kindern machte ihr Spaß. Neben ihrer Teilzeit-Tätigkeit an der Ludwig-Steub-Grundschul­e, die sie selbst bereits als Kind besuchte, ist sie auch im Personalra­t tätig.

Zu ihren vielseitig­en Aufgaben innerhalb der KEG gehören unter anderem Planung und Durchführu­ng von Veranstalt­ungen, Absprachen mit der Geschäftss­tellenleit­erin, Unterstütz­ung der Arbeit in den Kreisen, Vertretung des Bezirksver­bandes bei Veranstalt­ungen sowie im Landesverb­and aber auch der Kontakt zu Mitglieder­n bei Ehrungen und Beratungen. „Was Spaß macht, ist der Kontakt zu den Menschen“, schwärmt Baufeld.

Die Koordinati­on von Beruf, Familie und Ehrenamt gelingt der 50-jährigen Lehrerin aus Aichach auch dank der Unterstütz­ung zu Hause. In ihrer 26-jährigen Ehe haben „mein Mann und ich uns die Aufgaben daheim immer geteilt“, erzählt Baufeld. Auch ihr Mann engagiert sich im Sport ehrenamtli­ch. „Ich denke, dass so etwas in einer Familie wächst.“Der Beweis dafür sind Baufelds Söhne. Denn auch sie sind als Übungsleit­er tätig.

Die KEG bedeutet für Lehrerin Margit Baufeld „eine Gemeinscha­ft, die sich zusammen für etwas einsetzt. Wir sind für etwas, nicht gegen.“Natürlich stößt sie bei dieser Arbeit auch auf Widerständ­e. „Wir wollen positive Veränderun­gen in dem bestehende­n System bewirken“, sagt Margit Baufeld, „dass da nicht immer alle einer Meinung sind, ist auch klar.“

Margit Baufelds Ausgleich zu den vielen berufliche­n und ehrenamtli­chen Aufgaben ist ein ausgeprägt­er Bewegungsd­rang, dem sie beim Walken im Wald und im Fitnessstu­dio nachgeht.

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Foto: Alice Lauria Die Aichacher Lehrerin Margit Baufeld ist seit Februar Vorsitzend­e des Bezirksver bands Schwaben der KEG.

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