Friedberger Allgemeine

Wie Mering von 1000 auf 14.000 Bürger anwuchs

Buch Der Autor Franz Knittel hat den zweiten Band seiner Ortschroni­k vorgelegt. Diese reicht bis ins Jahr 2020

- VON HEIKE SCHERER

Mering Der Meringer Autor Franz Knittel hat den zweiten Band seiner Ortsgeschi­chte vorgelegt. Auf 553 Seiten schildert er die Ortsentwic­klung und das Leben der Menschen ab 1912 bis heute. Das Buch ist mit eigenen Fotos und Bildern aus dem Archiv illustrier­t.

Vier Jahre hat Franz Knittel an seinem Werk „Mering im Wandel“gearbeitet. Es enthält Beschreibu­ngen aller Häuser und deren Baupläne, die es Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunder­ts in Mering gab. Der Leser erfährt, wie das wirtschaft­liche Leben und der Alltag der Menschen aussahen. Das

Buch endet mit Bildern und Ereignisse­n aus dem Jahr 2020 und gibt einen Ausblick ins Jahr 2021. Es handelt sich um den zweiten Band einer dreiteilig­en Serie.

Der erste Band behandelte AltMering und erschien Ende 2019.

Am dritten Band arbeitet Knittel bereits. Am Ende soll eine 1500 Seiten umfassende Ortsgeschi­chte entstanden sein. Das Buch beginnt mit der Beschreibu­ng des Meringer Wasserschl­osses und enthält eine Aufnahme von 1811, welche die von Geschäften gesäumte Hauptdurch­gangsstraß­e mit dem Marktplatz in der Mitte zeigt. Während Mering um 1900 aus nur rund 200 Häusern und 1.000 Einwohnern bestand, zählt die Gemeinde jetzt fast 15.000 Menschen.

Eine Bierpreise­rhöhung war für die Bürger ein wichtiges Ereignis, das öffentlich ausgehängt wurde. 1915 betrug der Preis für einen Liter dunkles Bier nach dem Preisansti­eg 30 Pfennig, für helles 32 Pfennig. Einschneid­end war die Eröffnung des Meringer Lichtspiel­theaters am 14. Juni 1919. 400 Personen hatten darin Platz. Da anfangs Stummfilme auf dem Programm standen, wurde auf einem Flügel

Musik dazu gespielt. Knittel beschreibt das Leben in Mering. Er geht unter anderem auf die häusliche Gemeinscha­ft, das Bürgerhaus, Heirat und Verlobung, Beruf und Familie, aber auch die Ernährung, die Kirche, das Verkehrswe­sen, Kleidung und Traditione­n ein. Die letzten Seiten seines Buches widmet er der Kommunalwa­hl 2020 und den ersten Maßnahmen unter dem neuen Bürgermeis­ter Florian Mayer. Auch die Corona-Pandemie fehlt nicht.

Das Buch ist nur bei Franz Knittel nach telefonisc­her Bestellung unter 08233/30115 in der Eckener Straße 27 erhältlich.

1900 zählte Mering nur 200 Häuser

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Foto: Heike Scherer Der Meringer Autor Franz Knittel veröffentl­ichte mit „Mering im Wandel“Band 2 sei‰ ner dreiteilig­en Meringer Ortsgeschi­chte. Sein Vater Franz (Bild links) betrieb in Me‰ ring eine Käserei, die sich im Knittelhau­s am Marktplatz befand.

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