Friedberger Allgemeine

Missbrauch auf dem Schulweg: weitere Opfer

Polizei in Ansbach geht Hinweisen nach

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Ansbach/Eisenach Nach dem schweren Missbrauch eines Mädchens auf dem Schulweg in Ansbach haben sich weitere mutmaßlich­e Opfer gemeldet. „Wir gehen von weiteren Fällen aus“, sagte ein Sprecher der Staatsanwa­ltschaft Ansbach am Dienstag. „Es haben sich mehrere mutmaßlich­e Opfer gemeldet und es gab bereits Vernehmung­en. Nun müssen wir die Aussagen prüfen und bewerten.“Um wie viele weitere mögliche Opfer es geht, wollte der Sprecher nicht sagen. Es handle sich um Kinder und Jugendlich­e, „etwa im Alter von 14 Jahren und leicht darüber“.

Der 21 Jahre alte mutmaßlich­e Täter sitze weiterhin in Untersuchu­ngshaft. Er soll am vergangene­n Dienstag ein Mädchen in Ansbach in seine Wohnung gelockt und sich an ihm vergangen haben. Der wegen eines anderen Sexualdeli­kts vorbestraf­te Mann wurde festgenomm­en. Bereits am Freitag teilte die Polizei mit, dass sie von mindestens einem weiteren Fall des schweren sexuellen Missbrauch­s eines Mädchens ausgeht. Ersten Vernehmung­en zufolge ereignete sich dieser Übergriff im Juli, ebenfalls in Ansbach.

Der Syrer war laut Polizei im Dezember 2015 nach Deutschlan­d eingereist. Bis September 2019 lebte er in Eisenach in Thüringen. Hier beging er laut Polizei im September 2019 eine Sexualstra­ftat, für die er zu einer Bewährungs­strafe verurteilt wurde. Seit September 2019 wohnt er in Ansbach.

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