Brasseroni grüßt per Musikvideo
Schon zum zweiten Mal filmt sich die Friedberger Band in Corona-Zeiten. Diesmal gibt es ein Weihnachtslied
Friedberg Besondere Weihnachtsgrüße sendet die Friedberger Band Brasseroni. Die zehn Musiker haben das Weihnachtslied „Merry Christmas Everybody“von Slade gecovert. Auf ihre ganz eigene Art und Weise – instrumental.
Das Corona-Jahr 2020 war musikalisch gesehen sehr leise und so wollte es sich die Band nicht nehmen lassen, ein Weihnachtsgeschenk zum Abschluss des Jahres vorzubereiten. Zu sehen ist das Lied auf der Plattform Youtube. „Wir haben aufgrund von Corona in diesem Jahr nur wenige Projekte machen können und so war es schön, zum Abschluss nochmals gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen“, erklärt Trompeter Dominik Bolleininger. „Alle hatten viel Spaß und waren sofort von der Idee begeistert.“
Nach individuellen Proben fanden an drei Tagen die Aufnahmen der Einzelstimmen in Friedberg statt. Die musikalische Zusammenstellung übernahmen Andreas Thon und Sohn Sebastian. Einfach war das für die Band nicht, wie Dominik Bolleininger sagt: „Man hat bei den Aufnahmen nur seine eigene Sequenz gehört und konnte sich nicht wirklich vorstellen, wie das am Ende klingen wird. Das war etwas komisch.“
Am Ende waren die Bandmitglieder aber mit dem Ergebnis zufrieden. Bolleininger: „Sebastian Thon hat sich extra das Equipment besorgt. Die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir waren alle sehr gespannt, aber es ist super geworden.“
Neben der Musik musste aber noch das dazugehörige Video gedreht werden. Dafür nahmen die Bandmitglieder einzeln ihre Bewegtbilder auf. Um den Schnitt kümmerte sich Schlagzeuger André Gabler. In weihnachtlichen Outfits präsentieren sich die Musiker. Neben dem Weihnachtsbaum, auf dem Schlitten oder beim Geschenke Verpacken – musiziert wird eigentlich überall in den eigenen vier Wänden.
Für die Brassband Brasseroni waren es nicht die ersten Aufnahmen dieser Art. Schon im April entstand auf ähnliche Weiseeine „Stay at Home“-Version ihres Songs „Get on Board“– räumlich getrennt, aber trotzdem zusammen. Nun wird es weihnachtlich bei den Friedberger Musikern.
Es könnte nicht das letzte Video der Brasseronis gewesen sein, wie Dominik Bolleininger erklärt: „Vielleicht nehmen wir nächstes Jahr unsere eigenen Songs auf, wir haben ja jetzt das Equipment.“Noch lieber wären den Musikern aber Konzerte, denn 2020 sind sie lediglich drei Mal aufgetreten. Bolleininger: „Das ist schade, weil uns das am liebsten ist. Gemeinsam auf der Bühne zu stehen und die Reaktionen des Publikums zu sehen, das fehlt uns sehr.“
2021 wollen Brasseroni deshalb wieder vermehrt auftreten, wenn möglich: „Indoor wird es schwierig, aber unter freiem Himmel könnte es möglich sein. Wir haben dieses Jahr einmal im Biergarten gespielt, vielleicht so etwas in der Art“, hofft Bolleininger. Auch auf die gemeinsamen Proben freuen sich Bolleininger und Co.: „Das letzte Mal haben wir im Spätsommer gemeinsam geprobt. Alleine macht es nur halb so viel Spaß.“