Alpenverein zieht in neue Geschäftsstelle ein
Die Stadt Friedberg stellt dem Verein ein saniertes Altstadthaus in der Schmiedgasse zur Verfügung
Friedberg Zum Jahreswechsel verlegt der Alpenverein Friedberg seine Geschäftsstelle von der Herrgottsruhstraße in die Schmiedgasse in der östlichen Friedberger Altstadt. Zum ersten Mal in seiner Geschichte kann der Verein dafür ein ganzes Haus nutzen. Bisher hatte er Räumlichkeiten im Prälat-Alberstötter-Haus (altem Waisenhaus) und seit dessen Abriss im Gebäude der Bäckerei Scharold in der Herrgottsruhstraße angemietet. Nun hat die Stadt Friedberg dem Alpenverein ein saniertes Altstadthaus zur Nutzung als Vereinshaus überlassen.
Am 7. Dezember übergab – wegen der Corona-Krise ohne große Feierlichkeit – Bürgermeister Roland Eichmann die Hausschlüssel an die Vorstände des Vereins Richard Mayr und Andreas Ziegenaus. Um Kontakte möglichst zu vermeiden, wurde der Umzug meist von Einzelpersonen oder Familien in kleinen Schritten durchgeführt. Noch ist nicht alles eingeräumt und es fehlen noch Einrichtungsgegenstände. Da die Geschäftsstelle bis auf Weiteres ohnehin nicht geöffnet werden darf, besteht jedoch kein Druck.
Das Gebäude verfügt im Erdgeschoss neben einem Sanitärraum über drei Räume, die für Vorstand, Mitgliederverwaltung und die Verwaltung
der Berghäuser Willi-Merkel-Hütte und Vorderhornbach genutzt werden. Im geräumigen Dachgeschoss werden ein Versammlungsraum und die Ausgabestelle für Karten, Literatur und Bergausrüstung eingerichtet.
Wie berichtet hatte im November 2018 der Friedberger Bauausschuss nach kontroverser Debatte mehrheitlich beschlossen, das denkmalgeschützte, aber nach 15-jährigem Leerstand verfallende kleine Altstadthaus, einem der ältesten erhaltenen Friedbergs, zu sanieren. Die Arbeiten waren im März 2020 begonnen worden und dank des zügigen und konsequenten Baufortschritts war die Renovierung des Hauses schon Mitte September abgeschlossen.
„Es ist ein schmuckes, freundliches Haus entstanden, das sich als würdiger Teil der attraktiven Friedberger Altstadt sehen lassen kann“, schreibt der Alpenverein in einer Mitteilung. Der Verein freut sich, dass er dieses Haus als sein Vereinshaus nutzen darf. Er werde der Öffentlichkeit die Gelegenheit zur Besichtigung bieten, sobald dies ohne Einschränkungen möglich ist.