Krippenspiele aus dem Kinderzimmer
Julian Matuschka gewinnt Wettbewerb der Pfarrei St. Michael
Mering Besondere Zeiten brauchen besondere Ideen. Obwohl dieses Jahr das Krippenspiel nicht im klassischen Sinn in der Kirche gespielt werden konnte, wollte die Pfarrei St. Michael in Mering nicht auf eine Darstellung der Geburt in der Krippe verzichten. Neben vielen gottesdienstlichen Angeboten in und um die Kirche gab es an Heiligabend auch ein Online-Krippenspiel im Videoformat zu sehen. Für die gesamte Weihnachtszeit ist es auf der Homepage der Pfarrei online abrufbar (www.mitten-in-mering.de).
Das gezeigte Stück rund um die Geburt im Stall von Bethlehem entstand im Rahmen eines Videowettbewerbs, zu dem die katholische Pfarrei aufrief. Als Textgrundlage diente das Weihnachtsevangelium Lukas 2,1-20. Die jungen Videofilmer durften den Text in eine eigene Sprache bringen oder für verteilte Rollen auch umschreiben. Interessierte Teilnehmer erhielten ein Passwort und konnten es auf die Plattform der Pfarrei hochladen. Kurz vor Heiligabend kürte eine Jury um Gemeindereferentin Sabrina Jehle, die den Wettbewerb organisierte und durchführte, das Siegervideo. Es stammt von dem zehnjährigen Julian Matuschka, Ministrant in der Pfarrei, der zusammen mit seiner Oma die Szenen der Heiligen Nacht in Papier erstellte. „Er hat ein optisch sehr ansprechendes Video gefertigt. Auch die Geschichte ist schön erzählt“, so lautet die Begründung der Jury.
Auch die fünf anderen eingereichten Krippenspiel-Videos können auf der Homepage angeklickt werden. „So können viele Familien auch dieses Jahr Krippenspiele sehen“, freute sich Jehle über die Beteiligung. Der Hauptgewinn ist übrigens ein Abendessen für den Jungfilmer und seine Familie zusammen mit Pfarrer Thomas Schwartz und Gemeindereferentin Jehle. Eingelöst werden kann er aber erst, wenn es die Kontaktbeschränkungen zulassen und die Gastronomie wieder geöffnet hat.