Mit Lack gegen Schmutz und Viren
20-Euro-Schein bekommt Extraschicht. Auch an Bahnhöfen wird was getan
Geldscheine wechseln ständig den Besitzer. Deswegen werden sie sehr oft angefasst. Das bedeutet auch: Sie können schmutzig werden oder beschädigt. Geld-Experten hatten deswegen eine Idee. Die Scheine bekommen eine Lackierung. Besonders Scheine, die sehr häufig benutzt werden. So sollen sie geschützt werden und länger halten.
Fünf-Euro-Scheine und Zehn-Euro-Scheine haben schon länger so einen Lack. Sie fühlen sich glatter an. Ab 2021 sollen auch neue 20-Euro-Scheine mit so einem Lack in Deutschland hergestellt werden. 20-Euro-Scheine ohne so eine
Beschichtung werden dadurch nach und nach verschwinden, erklärte ein Fachmann.
Besonderer Lack ist auch anderswo im Einsatz: Wenn man an einem Bahnhof ist, berührt man auch mal etwas mit den
Händen. Vielleicht drückt man einen Knopf für den Aufzug. Oder man hält sich im Bahnhof am Treppengeländer fest.
Darauf können sich aber leider Viren und Keime verstecken, zumindest für bestimmte
Zeit. Wenn man sich dann ins Gesicht fasst, bevor man sich die Hände wäscht, ist das nicht gut. Wenn man Pech hat, kann man sogar krank werden.
Gegen dieses Problem will die Deutsche Bahn im Bundesland Nordrhein-Westfalen jetzt einen speziellen Lack einsetzen. An vielen Bahnhöfen sollen Aufzugknöpfe und Geländer damit beschichtet werden. Der Lack soll fast alle Coronaviren und auch andere Keime abtöten.
Fachleute sagen aber: Noch ist nicht klar, ob und wie viele Menschen sich über solche Oberflächen mit dem Coronavirus anstecken.