Das sind die ersten drei Neujahrsbabys in Augsburg
Nachwuchs Eine Geburt wurde durch Silvesterraketen begleitet, ein Paar wurde kontrolliert, weil es nach 21 Uhr noch auf der Straße war. Wie die Eltern Silvester erlebten und wie die drei Kinder heißen, die als erste im neuen Jahr das Licht der Welt erblic
Gibt es einen schöneren Neuanfang als neues Leben? Die Augsburger Allgemeine hat auch diesmal die drei schnellsten Babys gesucht und gefunden, die am ersten Tag des Jahres in Augsburg das Licht der Welt erblickt haben. Zwar konnten sie dieses Jahr nicht persönlich besucht werden – aber vermittelt durch die Geburtskliniken konnte unsere Redaktion mit den Familien telefonieren. Für die schnellsten drei Babys hatte unsere Zeitung Geschenkgutscheine als Willkommensgruß.
Eigentlich hätte es in dieser Neujahrsnacht keine Raketen geben dürfen. Aber als der kleine Alexander um 0.19 Uhr im Uniklinikum Augsburg das Licht der Welt erblickte, nahm seine Mutter Svetlana Kostic durch das Fenster doch die eine oder andere Rakete war, als wären sie eigens zur Begrüßung des neuen Erdenbürgers gezündet worden.
Alexander, 45 Zentimeter lang und 2640 Gramm schwer, kam ein wenig zu früh auf die Welt, aber schon freudig erwartet von seinem Vater Alexander Veith und den zwei sieben und acht Jahre alten Geschwistern, die in Nordendorf zuhause sind. Schon seit ein paar
vorher war die Mutter im Uniklinikum, da sich das Kind zwar schon angekündigt hatte, aber sich dann doch noch Zeit lassen wollte. Was wünschen Eltern ihrem neugeborenen Kind? Bei der Antwort gibt es kein Zögern: „Natürlich Gesundheit“, sagt Svetlana Kostic, „… und dass er ein bisschen größer wird“. Das wird Alexander bestimmt!
Wer in der letzten Nacht des Jahres 2020 nach 21 Uhr noch auf den Straßen unterwegs war, musste damit rechnen, wegen der Ausgangssperre von der Polizei aufgehalten zu werden. So geschah es dann tatsächlich bei Jessica Beck und ihrem Lebensgefährten Engin Retzep am Oberhauser Bahnhof. Als „triftiger Grund“wurde sofort anerkannt, dass das Paar, das in Neusäß zuhause ist, unterwegs zum Josefinum war, wo um 6.01 Uhr ihr erstes Kind, Lionel, das Licht der Welt erblickte – als zweites Augsburger Neujahrsbaby.
Lionel, 52 Zentimeter lang und 3250 Gramm schwer, wollte auch nicht auf den errechneten Geburtstermin ein paar Tage später warten. „Jetzt wird er seinen Geburtstag immer mit dem Neujahrsfest teilen müssen“, meint seine Mutter lachend. Den Silvesterabend haben sie und ihr LeTagen benspartner noch Kniffel spielend verbracht, nichts ahnend, dass sie, kaum dass die Nacht vorüber sein würde, zu dritt sein würden. Die Freude ist natürlich groß. Und was wünscht sie ihrem Sohn? „Dass er Corona nicht erleben wird“, sagt Jessica Beck. Vor allem aber: „Dass er seine Träume leben kann.“
Auch aus dem Josefinum wurde das dritte Augsburger Neujahrsbaby genannt, das um 12.14 Uhr das Licht der Welt erblickte: der kleine Tim, 4640 Gramm schwer und 55 Zentimeter lang. Er ist der zweite Sohn von Kathrin und Matthias Rundt. Tim hat sich, im Gegensatz zu den anderen beiden Neujahrsbabys, für seine Ankunft in der Welt ein paar Tage länger als geplant Zeit gelassen. Und dann ging’s doch ganz schnell. Am Morgen des Neujahrstags hatten sich die Eltern, die in Augsburg wohnen, ins Josefinum aufgemacht – mittags war ihr Sohn schon da.
Bei den Wünschen für ihre Kinder unterscheiden sich die Eltern voneinander kaum. Auch die Rundts wünschen ihrem Sohn Tim, „dass er so bewusst keine Jahre erleben muss, wie wir es im vergangenen Jahr erlebt haben – das wäre schön“, so sein Vater, „und natürlich Gesundheit“.