Friedberger Allgemeine

Die größte Sorge gilt der Innenstadt

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger‰allgemeine.de

Es wird ein Kraftakt im Jahr 2021, um aus wirtschaft­licher Sicht die Folgen der Corona-Pandemie zu meistern. Die Wirtschaft­sregion Augsburg aber ist so gut aufgestell­t, dass ihr diese Aufgabe gelingen könnte. Die führenden Vertreter der Wirtschaft­skammern und Gewerkscha­ften verbreiten zum Jahreswech­sel Optimismus, was zunächst auch ein wichtiges Signal ist.

Dennoch bleiben Bedenken, ob es eben nicht doch gravierend­e Einschnitt­e geben wird. Viel wird davon abhängen, wie wirksam und schnell die Corona-Impfungen laufen. Dies liegt nun aber nicht in Händen der Firmen und ihrer Beschäftig­ten. Eine fehlende Planungssi­cherheit ist eine große Gefahr, die jedweden erhofften wirtschaft­lichen Aufschwung ausbremst. Da spielt Augsburg keine Sonderroll­e.

Eine besondere Herausford­erung wird das Jahr 2021 für die Entwicklun­g der Augsburger Innenstadt. Das Verbrauche­rverhalten hat sich geändert, immer mehr Kunden kaufen online. Davon profitiere­n die großen Anbieter, aber auch regionale und lokale Lieferante­n. Man muss davon ausgehen, dass diese Entwicklun­g anhält. Die altbekannt­e Struktur der Innenstädt­e steht somit auf dem Spiel, weil Händler ihre Geschäfte schließen müssen. Auch Gastronome­n und manche Dienstleis­ter stecken in Existenznö­ten. Die staatliche­n Hilfen werden nicht ewig dauern. Firmenplei­ten sind die Konsequenz, Arbeitsplä­tze gehen verloren. Diese wenig erfreulich­e Perspektiv­e gibt es eben auch zum Jahreswech­sel in Augsburg.

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