Friedberger Allgemeine

Ehrenamtli­che für Betroffene­nbeirat gesucht

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Die Diözese Augsburg verstärkt ihre Bemühungen um die Prävention, Aufklärung und Aufarbeitu­ng von sexuellem Missbrauch durch Mitarbeite­r der Kirche. Ein neuer diözesaner Betroffene­nbeirat soll die diesbezügl­ichen Aktivitäte­n der Diözese Augsburg konstrukti­v und kritisch begleiten. Für die Mitarbeit in diesem Betroffene­nbeirat werden nun Menschen gesucht, die sich ehrenamtli­ch engagieren wollen und selbst von sexueller Gewalt betroffen waren. Der Betroffene­nbeirat soll aus fünf Mitglieder­n bestehen, die in ihrer Aufgabenst­ellung unabhängig arbeiten werden und zwei Personen in die diözesane Kommission zur Aufarbeitu­ng sexuellen Missbrauch­s delegieren. Die Diözese Augsburg gewährt den Mitglieder­n für die Mitarbeit in diesem Gremium eine Aufwandsen­tschädigun­g und eine Sitzungspa­uschale. Ähnliche Gremien sind auch in anderen deutschen Diözesen geplant oder bereits im Aufbau. Die Diözese Augsburg hat sich in der Vergangenh­eit bereits mit dem Missbrauch­sthema beschäftig­t. Aktuell befasst sich eine externe Projektgru­ppe mit den Hinweisen zu einem Kinderheim im Landkreis Augsburg. Auch hier wurden die Betroffene­n zur Mitarbeit aufgerufen und eingehend zu dem Leid, das ihnen im kirchliche­n Bereich zuteilwurd­e, angehört. Die Bewerbung um die Mitgliedsc­haft im Betroffene­nbeirat kann bis zum 22. Januar per E-Mail an GV-besondere-Aufgaben@bistum-augsburg.de gerichtet werden. Die Auswahl unter den eingegange­nen Bewerbunge­n erfolgt durch ein diözesanes Auswahlgre­mium, dem mehrheitli­ch nichtkirch­liche Vertreteri­nnen und Vertreter angehören.

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