So viele Babys gab es noch nie
Mit 831 Geburten verzeichnet die Stadt einen Rekord. Wie sind die Top-Namen?
Friedberg 831 Geburten wurden im Jahr 2020 am Standesamt Friedberg beurkundet. „Das ist Rekord“, sagt Stadtsprecher Frank Büschel. Bei den beliebtesten Vornamen liegen laut Büschel bei den Buben Anton und Felix vorne (je zwölfmal), gefolgt von Lukas und Samuel (je elfmal). Bei den Mädels sind Leonie und Sophia top (je neunmal). Es folgen Emilia und Laura (je achtmal).
Unter den 652 Babys 2019 belegte Lena bei den Mädchen den Spitzenplatz, bei den Jungen Lukas. Woher kommt die Steigerung? Die beurkundeten Geburten sind nicht alles „echte“kleine Friedberger, deren Eltern in der Stadt oder einem der Ortsteile leben. Vielmehr gilt: Beurkundet wird eine Geburt bei dem Standesamt, in dessen Zuständigkeitsbereich der Geburtsort liegt.
Und die Geburtenzahlen in der Friedberger Gynäkologie stiegen stark, nachdem die Geburtenstation am Krankenhaus Aichach geschlossen werden musste. Aber auch viele Augsburgerinnen entbinden in Friedberg. Die Zahl der Hausgeburten liegt bei etwa einem halben Dutzend. 2019 waren in Friedberg weniger Kinder auf die Welt gekommen, weil auch die hiesige Station mehrere Monate aus Personalgründen nicht in Betrieb war. Erfahrene Frauenärzte rechnen übrigens in der nächsten Zeit weiterhin mit relativ vielen Geburten – eine Folge des ersten Corona-Lockdowns, der Ende März 2020 begann.
Zurück zur städtischen Statistik: Den Geburten stehen 2020 in Friedberg 454 Sterbefälle entgegen. Außerdem habe es 238 Eheschließungen sowie 296 Kirchenaustritte gegeben, meldet die Stadt.