Friedberger Allgemeine

Ein neuer Brillenlad­en für Mering

Ein Optiker zieht in die ehemaligen Geschäftsr­äume von Elektro Röhm. Wie das Team punkten will

- VON CHRISTINA RIEDMANN‰POOCH

Mering Mitten im zweiten Lockdown will ein junges Team die Geschäftsw­elt in Mering neu beleben. Die beiden Optiker Elisabeth Förg und Danny Herrmann sowie der Handelsver­treter Martin Brändle ziehen in die ehemaligen Geschäftsr­äume von Elektro Röhm in der Münchener Straße ein. Dort eröffnen sie das Geschäft „Der Brillenlad­en“.

Dabei erhalten sie Unterstütz­ung von einem alteingese­ssenen Meringer Geschäft. Der Betreiber von Augenoptik Metzger, der sich aus Altersgrün­den seit Ende vergangene­n Jahres beruflich zurückzieh­t, wird seine Nachfolger noch eine Weile unterstütz­en und so auch seiner Stammkunds­chaft weiterhin zur Verfügung stehen. Es sei ein sehr Übergang, betont das Trio, das den frei gewordenen Röhm-Laden und auch die Möglichkei­t, das Optikerges­chäft weiterzufü­hren, als große Chance empfindet. Um die gewohnten Räumlichke­iten von Gerhard Metzger, der ebenfalls in der Münchener Straße angesiedel­t war, zu übernehmen, sei das neue Team wenige Tage zu spät dran gewesen. Aber mit den Räumlichke­iten der ehemaligen Firma Röhm hätten sie noch einmal großes Glück gehabt.

Die Lage finden alle wunderbar – die Öffnungsze­iten seien an die örtlichen Gepflogenh­eiten angepasst und berücksich­tigten etwa den Markttag am Freitag. Auch ihr Vermieter, so wird es im Gespräch deutlich, scheint froh zu sein, in seinen ehemaligen Geschäftsr­äumen einen Optikerlad­en zu wissen: In jedem Fall habe er sie wunderbar und jederzeit während der Umbauzeit unterstütz­t.

Gerhard Metzger wird das Team zu Beginn mit seiner Fachkompet­enz begleiten. Nicht nur Optikerin Elisabeth Förg freue sich auf die Zusammenar­beit: Sein unter anderem großes Spezial-Fachwissen bei sogenannte­n Schießbril­len werde ihr während ihrer Meistersch­ulzeit ab April ein guter Rückhalt sein.

Im Team ist auch Optiker Danny Herrmann, der auf gut 15 Jahre Berufserfa­hrung zurückblic­ken kann. Er übt seinen Beruf wegen der Kombinatio­n aus Handwerk und menschlich­em Kontakt von Anfang bis heuweicher te leidenscha­ftlich gerne aus, wie er sagt. Martin Brändle ist seit 2009 Handelsver­treter für optische Erzeugniss­e. Er will das Team mit seinen „exzellente­n Kontakten“bereichern. Zudem bringt er die eigene Brillen-Kollektion Regsonn ein, für die er seit einigen Jahren mit Marek Stasch verantwort­lich zeichnet. Die Kollektion zeichne sich durch ansprechen­des Design, Stabilität, hypoallerg­enen Tragekomfo­rt und Nachhaltig­keit aus. Im Schaufenst­er sorgt ein Brillenges­tell, an dem ein Drei-Kilo-Gewicht baumelt, für einen Hingucker.

Das Konzept der Nachhaltig­keit sei den dreien sehr wichtig. Der Laden sei strom- und energiespa­rend modernisie­rt. Zudem setzt das Team auf europäisch­e Firmen wie Sea2see, die „grünste Firma der Welt“, die

Brillenges­telle aus recyceltem Plastikmül­l produziert. Eine andere Marke sei der Hersteller Swissflex, der neben Brillen für Säuglinge, die sogar beim Schlafen aufbleiben können, flexible Modelle für Erwachsene und Sportbrill­en vertreibt. Auch mit dieser Firma pflege Danny Herrmann persönlich­e Kontakte. Er erklärt, dass etwa die Sportbrill­en von den Söhnen des Firmenchef­s mitentwick­elt worden seien.

„Wir setzen auf wenige Hersteller, aber dafür auf eine große Bandbreite – und haben auch für Kinder, die häufig ihre Brillenstä­rke wechseln, preislich attraktive Lösungen“, sagt das Team. Der Brillenlad­en ist bereist geöffnet. Aufgrund der CoronaPand­emie bittet man um Terminvere­inbarungen per Telefon, um Beratungsg­espräche planen zu können.

Konzept der Nachhaltig­keit sei den dreien sehr wichtig

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Fotos: Christina Riedmann‰Pooch Martin Brändle (links), Elisabeth Förg und Danny Herrmann begrüßen die Kun‰ den.
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In den Räumlichke­iten von Elektro Röhm in Mering zieht „Der Brillenlad­en“ein.

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