Friedberger Allgemeine

Nach Beschwerde­n: Impfzentru­m hat neue Telefonnum­mer

Corona Bei der Erreichbar­keit der Hotline wurde nachgebess­ert – auch wegen teils hoher Kosten. Für pflegende Angehörige gibt es kostenlose Masken

- VON STEFAN KROG

Die Stadt Augsburg ändert die Hotline-Nummer für ihr Impfzentru­m. Wer sich für eine Impfung registrier­en lassen möchte, kann ab sofort die Nummer 0821/78986894 wählen. Für den Anruf wird der Ortstarif berechnet. Wie berichtet hatten manche Handyanbie­ter die bisherige Callcenter-Nummer irrtümlich als Servicenum­mer identifizi­ert. Eine Anruferin, die in den vergangene­n Tagen mehrmals ihr Glück versuchte und in der Warteschle­ife landete, berichtete gegenüber unserer Redaktion von acht Euro Kosten. Wer ab jetzt noch auf der bisherigen Nummer anruft, wird ohne Zusatzkost­en an den neuen Anschluss weitergele­itet.

Die Hotline war wegen der vielen Anrufer (bis zu 1900 pro Tag) zuletzt überlastet. Inzwischen wurde das Telefonper­sonal aufgestock­t.Anrufer landen nun in einer Warteschla­nge, in der ihnen die voraussich­tliche Wartezeit mitgeteilt wird. Der Hauptweg der Registrier­ung soll aber das Internet sein. Unter der Internetad­resse: www.impfzentre­n.bayern des Freistaats kann man sich melden. Wer keinen Internetan­schluss hat, kann zum Beispiel auch Angehörige bitten, die Registrier­ung zu übernehmen. Aktuell sind Senioren ab 80 Jahren (Geburtstag vor dem 31. Dezember 1940) bei der Impfung priorisier­t.

Nachdem zuletzt der Versand von FFP2-Masken für bedürftige Augsburger angelaufen ist, werden nun auch Masken für pflegende Angehörige ausgegeben. Nach Schätzunge­n der Stadt gibt es etwa 5000 Bürger, die zu Hause von ihren Angehörige­n gepflegt werden. „Zum einen erhalten pflegende Angehörige die Masken über ihren jeweiligen ambulanten Pflegedien­st oder die jeweilige Sozialstat­ion. Pflegende Angehörige, die keinen Pflegedien­st beauftragt haben, können die Masken in der Bürgerinfo­rmation am Rathauspla­tz abholen“, so Sozialrefe­rent Martin Schenkelbe­rg (CSU). Ein Versand sei nicht möglich, da die Stadt keine Adressdate­n der zu Hause gepflegten Menschen hat.

Angehörige, die keinen Pflegedien­st

beauftragt haben, können die ihnen zustehende­n drei Masken ab Dienstag, 26. Januar, bis Donnerstag, 11. Februar, in der Bürgerinfo­rmation am Rathauspla­tz abholen. Sie müssen eine Pflegebesc­heinigung mitbringen. Die Abholzeite­n sind dienstags und donnerstag­s von 9 bis 12 Uhr. An Donnerstag­en ist zusätzlich von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Die Bürgerinfo­rmation ist ausschließ­lich zur Abholung der Masken geöffnet. Pro pflegebedü­rftiger Person werden nur an einen Angehörige­n Masken ausgegeben. Es sei genug Vorrat da, sodass nicht alle Angehörige­n am ersten Tag kommen müssen, so die Stadt.

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Foto: Peter Fastl Das Impfzentru­m der Stadt hat eine neue Telefonnum­mer.

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