Friedberger Allgemeine

Dasingerin singt bei „Deutschlan­d sucht den Superstar“

Katharina Eisenblut tritt am Samstagabe­nd in der Show „DSDS“auf. Für die 26-Jährige ist es nicht das erste Mal

- VON MICHAEL POSTL

Dasing Die Castingsho­w „Deutschlan­d sucht den Superstar“hat wieder begonnen. Am Samstagabe­nd ist auch die Dasingerin Katharina Eisenblut dabei, um die Jury um Produzent Dieter Bohlen im TV von ihrem gesanglich­en Talent zu überzeugen. Doch für die 26-Jährige ist es nicht das erste Mal, dass sie sich bei DSDS bewirbt.

Denn schon im Januar 2011 war die damals 16-Jährige bei der Fernsehsho­w dabei und kam sogar bis unter die besten 20. Jetzt ist sie zurück auf der Showbühne. Vor zehn Jahren fiel die junge Frau Bohlen und dem Rest der Jury mit ihrer Art auf. „Aber ich war total jung“, sagt sie. Jetzt sei sie reifer und will das auch zeigen. „Ich achte viel mehr auf meine Darstellun­g, auf meine Ausstrahlu­ng, wie ich mich bewege“, erklärt die Sängerin. Denn: „Der Gesang ist nicht alles.“

Einige Medien bezeichnet­en sie damals als „vorlaut“, „frech“, aber auch „humorvoll“und „willenssta­rk“. Heute sagt sie: „Ich bin nun authentisc­h, will keine Rolle spielen.“Am Samstag ist sie um 20.15 Uhr auf RTL erneut bei der Castingsho­w zu sehen und verspricht „eine wirklich sehenswert­e Show“. Mehr darf sie nicht verraten.

Des Öfteren gab es Stimmen, die die Castingsho­w für ihr Auswahlver­fahren kritisiert­en. Der Vorwurf: Die Jury bevorzuge nicht die besten Sängerinne­n und Sänger, sondern jene, die sich am besten inszeniere­n. Für Katharina ist das kein Thema: „Natürlich möchte ich auffallen, aber nicht dadurch, dass ich eine Rolle spiele.“Sie wisse, dass sie singen kann, und es gehe darum, etwas aus sich zu machen, als einem Schönheits­ideal zu entspreche­n.

Zwischendr­in ging Eisenblut zur Schule, machte einen Abschluss, eröffnete einen kleinen Dönerladen, erkannte, was ihr wichtig ist. Dazu gehören ihre Familie und ihre Heimat. Sie kümmerte sich während einer schweren Krankheit um ihre mittlerwei­le genesene Mutter, bezeichnet sich als „Mädel vom Land“. Ein Mädel, das Dieter Bohlen 2011 für ihre Stimme lobte.

In der damaligen achten DSDSStaffe­l überzeugte sie neben heute bekanntere­n Persönlich­keiten wie Pietro und Sarah Lombardi. Offenbar wurde Eisenblut auch von Sieger Pietro nachhaltig beeinfluss­t, denn:

Sie bereitete sich akribisch auf ihren Auftritt vor und singt am Samstag sein Lied „Te amo mi amor“. Über ihre Erfahrunge­n dürfe sie sprechen, wenn sie im TV zu sehen war.

Katharina Eisenblut hat erkannt, was sie will – nämlich „singen und tanzen“, sagt sie. Und wenn sie für ihre Kunst kritisiert wird? „Das geht mir nahe, wenn die Kritik persönlich wird.“Dieter Bohlen ist dafür bekannt, die Kandidaten nicht gerade in Watte zu packen. Ob auch die Dasingerin von ihm eine verbale Ohrfeige kassiert hat, sagt sie nicht.

Sie kritisiert aber das Verhalten des Schlagersä­ngers Michael Wendler. Der 48-Jährige war bis vor Kurzem als Juror bei DSDS tätig, bis er Deutschlan­d aufgrund der CoronaBesc­hränkungen mit einem Konzentrat­ionslager verglich. Daraufhin entließ ihn RTL und löschte seine Beiträge als Juror. „Ich bin enttäuscht von Michael“, sagt sie.

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Foto: TVNow/Stefan Gregorowiu­s Katharina Eisenblut aus Dasing nimmt 2021 bei „Deutschlan­d sucht den Super‰ star“teil.

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