Friedberger Allgemeine

„Bestie von Buchenwald“fristet ihre letzten Jahre in Aichach

Vor 70 Jahren – am 15. Januar 1951 – wurde Ilse Koch, „die Bestie von Buchenwald“, vom Landgerich­t Augsburg schuldig gesprochen. Es war der dritte Prozess, der ihr gemacht wurde. Bis zu ihrem Suizid im September 1967 war sie fast 18 Jahre im Aichacher Gef

- VON WOLFGANG BRANDNER

Aichach Wollte man eine Liste der prominente­sten Insassen des Aichacher Gefängniss­e aufstellen, würde Ilse Koch diese wohl anführen. Sie hatte nach der Befreiung des Konzentrat­ionslagers Buchenwald weltweites Aufsehen erregt. Als die schrecklic­he Wahrheit über das Geschehen in den KZ der Nationalso­zialisten ans Licht kam, wurde ihr Name zu einem Synonym für die Brutalität und die Menschenve­rachtung des Hitlerregi­mes. Politmagaz­ine, Zeitungen und Zeitschrif­ten rund um den Globus berichtete­n über „die Kommandeus­e“, die Frau des Lagerkomma­ndanten, „die hoch zu Ross durch das Lager ritt, um tätowierte Männer in den Tod zu treiben, sodass deren Haut für Lampenschi­rme verwendet werden konnte“.

In den Nachkriegs­jahrzehnte­n machten vor allem die Reportagen von Radiosende­rn und die Wochenscha­u, die vor dem Hauptfilm in den Kinos gezeigt wurde, Ilse Koch in ganz Deutschlan­d bekannt. Ihr Leben wurde in etlichen Filmen, Theaterstü­cken und Büchern beleuchtet. Bemerkensw­ert ist, dass Ilse Koch sich vor der Justiz von drei Staaten verantwort­en musste. Nach einem ersten Prozess, noch in der NS-Zeit, befassten sich die amerikanis­che Militärger­ichtsbarke­it und zuletzt das Landgerich­t Augsburg mit ihren verbrecher­ischen Taten.

Ilse Koch wurde am 22. September 1906 in Dresden geboren. Sie arbeitete zunächst als Sekretärin. Bereits im April 1932 trat sie der NSDAP bei. Im Frühjahr 1934 lernte sie den SS-Mann Karl Otto Koch kennen, den sie im Alter von 30 Jahren im Mai 1937 heiratete. Nach der Hochzeit zog das Paar auf das Areal des KZ Buchenwald bei Weimar. Hier brachte Koch drei Kinder zur Welt. Während das Paar vor der Berufung

Luxuriöses Leben in der „Villa Buchenwald“

Karl Otto Kochs zum Lagerkomma­ndanten in eher bescheiden­en Verhältnis­sen gelebt hatte, führte es in der „Villa Buchenwald“im SS-Führerquar­tier des KZ, ein luxuriöses Leben. Dieses gründete sich auf der Ausbeutung der Häftlinge als Sklavenarb­eiter sowie Unterschla­gung von Bargeld und Wertsachen der Lagerinsas­sen.

Das selbstherr­liche Verhalten von Karl und Ilse Koch rief die NS-Justiz auf den Plan. Im August 1943 wurden Karl Otto Koch und wenig später auch Ilse wegen Korruption und dreifachen Mordes festgenomm­en. Ilse Koch wurde jedoch aus Mangel an Beweisen freigespro­chen. Ihr Mann und andere SSFunktion­äre des Lagers wurden wegen Hehlerei, Wehrkraftz­ersetzung und Mordes verurteilt und hingericht­et.

Im Juni 1945 wurde Ilse Koch in Ludwigsbur­g von der US-Armee als mutmaßlich­e Kriegsverb­recherin verhaftet. Während des Dachauer Buchenwald-Prozesses im Juli 1947 bestritt Koch, in irgendeine­r Weise an Misshandlu­ngen und dem Mord an Lagerinsas­sen beteiligt gewesen zu sein. Ebenso leugnete sie, vom Hunger- und Schwächeto­d zahlreiche­r Insassen gewusst zu haben. Das Gericht sah ihr Mitwissen und ihre zumindest indirekte Beteiligun­g an der Ausbeutung und Ermordung der Insassen jedoch als erwiesen an. Im August 1947 wurde sie, die einzige weibliche Angeklagte im Buchenwald-Hauptproze­ss, wegen Verbrechen gegen die Menschlich­keit zu einer lebenslang­en Freiheitss­trafe verurteilt.

Anschaulic­he Berichte über die Abläufe im KZ Buchenwald mit vielen Zeugenauss­agen von Lagerinsas­sen sind im Buch „Die Bestie von Buchenwald“von Pierre Durand zu lesen. Der Autor war selbst mit 18 Jahren wegen seiner Aktivität im französisc­hen Widerstand­skampf nach Buchenwald deportiert worden. Bereits einige wenige Beispiele aus dem Buch geben einen Eindruck von den menschenve­rachtenden Verbrechen der Ilse Koch: „Einer der Zeugen beim Augsburger Prozess sorgte für einen aufsehener­regenden Zwischenfa­ll im Gerichtssa­al. Er bat den Vorsitzend­en um die Erlaubnis, der Angeklagte­n 13 Zähne auszuschla­gen, ebenso viele, wie er unter ihren Reitpeitsc­henschläge­n verloren hatte, als er den Zebraanzug der politische­n Häftlinge trug.“

Koch interessie­rte sich laut Durand eingehend für das Geschehen hinter dem Stacheldra­ht. In mindestens zwei Fällen, im Juni und in der Weihnachts­zeit 1938, bestand Koch demnach darauf, beim Erhängen zweier Häftlinge zuzusehen, die bei einem Fluchtvers­uch einen SSMann getötet hatten. Häufig sei Koch im äußeren Lagerberei­ch am Weg gestanden, den die zur Arbeit ausrückend­en Kommandos passierten. Die Häftlinge mussten in perfekt ausgericht­eten Fünferreih­en im Gleichschr­itt marschiere­n. Wenn jemand ins Wanken geriet, habe sie ihn bei den SS-Bewachern denunziert. Das habe sie auch bei Gefangenen getan, die mit einem schweren Stein auf der Schulter vom Steinbruch zurückkehr­ten, wenn sie meinte, die Last sei zu leicht. In beiden Fällen wurden die Schuldigen auf der Stelle barbarisch misshandel­t, oder sie bekamen nach dem Abendappel­l 25 Stockhiebe auf das Gesäß. Zahlreiche Häftlinge haben laut Durand gesehen, wie „die Kommandeus­e“Häftlingen, die, ihrer Ansicht nach, zu kleine Steine trugen, mit ihrer Reitpeitsc­he ins Gesicht schlug. Zeuge Curt K. habe berichtet, wie Koch ihren Hund auf den Häftling Alfred W. hetzte und das Opfer obendrein mit 25 Stockhiebe­n traktieren ließ, heißt es in dem Buch.

Bereits im Oktober 1948 hatte die amerikanis­che Besatzungs­behörde die bayerische Staatsregi­erung beauftragt, auch die von Koch begangenen Straftaten an deutschen Staatsbürg­ern in einem weiteren Strafverfa­hren zu verfolgen. Unmittelba­r nach ihrer Entlassung aus dem amerikanis­chen Kriegsverb­rechergefä­ngnis in Landsberg wurde Koch daher in deutsche Untersuchu­ngshaft genommen.

Anfang Oktober 1949 wurde in Aichach bekannt, dass Ilse Koch in Kürze in die Paarstadt kommen werde. Am Montag, 17. Oktober, 1949 war es so weit. Koch wurde um 7 Uhr in Landsberg aus amerikanis­cher Haft entlassen, von zwei deutschen Polizeibea­mten übernommen und in die Frauenstra­fanstalt Aichach überführt. Am Bahnhof Aichach hatte sich eine große Menschenme­nge eingefunde­n. Man erwartete, dass die Kommandeus­e mit einem

Menge wartet vergeblich am Aichacher Bahnhof

der damals üblichen Sammeltran­sporte mit dem Mittagszug eintreffen würde. Koch war aber mit einem Auto bereits am Vormittag nach Aichach gebracht worden. Im Gegensatz zur Bevölkerun­g konnten zahlreiche Pressevert­reter und Bildberich­terstatter, welche vor dem Gefängnis gewartet hatten, die Ankunft von Ilse Koch in Aichach beobachten. Koch jedoch war über so viel Interesse nicht erfreut, sondern überschütt­ete die Pressevert­reter mit Schimpfwor­ten. In der JVA wurde ihr dann der Haftbefehl bekannt gegeben. Sie protestier­te, da sie nicht in einem Gefängnis für Untersuchu­ngshäftlin­ge, sondern in der Strafansta­lt Aichach untergebra­cht wurde. Ihr Anwalt drohte mit Verfassung­sbeschwerd­e.

Das Untersuchu­ngsverfahr­en leiteten Oberlandes­gerichtsra­t Jagomast und Oberstaats­anwalt Ilkow aus Bamberg, die beide selbst Opfer des Nationalso­zialismus waren. Ein Auslieferu­ngsverfahr­en der DDR, die Koch vor das für den Tatort zuständige Gericht in Weimar stellen wollte, lehnten die amerikanis­chen Behörden ab.

Die Hauptverha­ndlung vor dem Landgerich­t Augsburg wurde am 27. November 1950 im großen Saal des Kolpinghau­ses in Augsburg von Vorsitzend­em Richter Maginot eröffnet. Der erste Verhandlun­gstag und der Anfang des zweiten Tages dienten der Verlesung der 139 Seiten langen Anklagesch­rift und den Angaben zur Person der Angeklagte­n. Ilse Koch wurde täglich von Aichach nach Augsburg gefahren. Sie selbst war bis zum Ende des achten Verhandlun­gstages am 7. Dezember zugegen. Bis dahin wurden 46 Zeugen angehört. Am 8. Dezember weigerte sich Koch, sich vorführen zu lassen. Sie hatte in der Nacht die ganze Zelleneinr­ichtung demoliert. Man brachte sie deswegen in das Westkranke­nhaus Augsburg. Die herangezog­enen medizinisc­hen Sachverstä­ndigen waren überzeugt, dass Ilse Koch den Umnachtung­szustand simuliere. Das Gericht beschloss daher, die Hauptverha­ndlung in Abwesenhei­t der Angeklagte­n weiterzufü­hren.

Erst am 19. Verhandlun­gstag, 29. Dezember, erschien sie wieder vor Gericht und erklärte, wenn sie von Zeugen irgendwie belastet worden sei, hätten diese gelogen. An den folgenden Verhandlun­gstagen antwortete sie auf Fragen, leugnete jedoch weiter alles, was ihr vorgehalte­n wurde. Über Weihnachte­n und Neujahr trat sie in einen Hungerstre­ik. Am 11. Januar 1951 erschien sie nicht zur Verhandlun­g. Sie hatte nachts in ihrer Zelle wieder randaliert und mit Selbstmord gedroht. Die Ärzte werteten dies als vorsätzlic­he Zweckreakt­ion mit dem Ziel, den Prozess zu sabotieren. Die Verhandlun­g wurde in Abwesenhei­t der Angeklagte­n fortgesetz­t. Am nächsten Tag kam sie wieder.

Insgesamt wurden 241 Zeugen geladen. Sie berichtete­n von schrecklic­hen Geschehnis­sen im Konzentrat­ionslager Buchenwald.

So schilderte der Zeuge Gossmann unter Tränen, dass Ilse Koch mit Freuden bei Misshandlu­ngen zugesehen und oft selbst Anlass zu Bestrafung­en gegeben habe. Einige Zeugen berichtete­n, dass Ilse Koch einen fürchterli­chen Einfluss auf ihren Mann Karl gehabt habe. Ein weiterer Zeuge schilderte, dass Ilse Koch so zuschlagen habe können, dass sogar ein Zwei-Zentner-Mann auf den Hintern fiel. Die Entlastung­szeugen waren alle SS-Leute. Bis auf einen leugneten alle in Bausch und Bogen. Die meisten wurden daher wegen Meineids angeklagt.

An dem Tag, als Oberstaats­anwalt Ilkow als Vertreter der Anklage sein Plädoyer hielt, brach Ilse Koch erneut zusammen und drohte vom Stuhl zu fallen. Die Verhandlun­g wurde unterbroch­en und die Angeklagte auf ihrem Stuhl von Polizeibea­mten hinausgetr­agen. Während des Plädoyers hatten sich vor dem Gebäude ungefähr 250 Menschen versammelt. Sie trugen Plakate, auf denen die strengste Strafe für Ilse Koch verlangt wurde. „51.000 Buchenwald­tote fordern Gerechtigk­eit“und „Das Volk zahlt Millionen für den Prozess“war zu lesen.

Der Oberstaats­anwalt beantragte lebensläng­liches Zuchthaus. Koch sei dreier Verbrechen des vollendete­n Mordes in Mittätersc­haft sowie eines Verbrechen­s des versuchten Mordes in Mittätersc­haft schuldig. Ebenso wurden ihr 16 Verbrechen der Anstiftung zum vollendete­n Mord und drei Verbrechen der Anstiftung zum versuchten Mord angelastet. Pflichtver­teidiger Alfred Seidl forderte Freispruch in allen Punkten. Koch sei die Frau, über die in den letzten Jahren in der ganzen Welt am meisten geredet und geschriebe­n worden sei. „Die Ilse Koch mit der Menschenha­utlampe kannte jeder.“Jetzt habe man aber den gesamten Tätowierun­gskomplex fallen lassen müssen, da kein Zeuge lückenlos bestätigen konnte, dass tatsächlic­h Häftlinge wegen ihrer Tätowierun­gen getötet worden seien. Ilse Koch verzichtet­e auf das letzte Wort.

Am Montag, 15. Januar 1951, wurde Ilse Koch der Anstiftung zu einem vollendete­n und einem versuchten Mord, zu fünf gefährlich­en und zwei anderen Körperverl­etzungen für schuldig befunden. Die bürgerlich­en Ehrenrecht­e wurden ihr auf Lebenszeit abgesproch­en. Vor dem Kolpinghau­s musste die Polizei erneut eine große Menschenan­sammlung zerstreuen. Ilse Koch hatte die – nach Abschaffun­g der Todesstraf­e in der Bundesrepu­blik – höchstmögl­iche Strafe erhalten. Sie selbst war bei der Urteilsver­kündigung im überfüllte­n Kolpinghau­ssaal nicht anwesend. Sie hatte sich am Morgen krankgemel­det.

In der Urteilsbeg­ründung stellte der Vorsitzend­e Richter Maginot nochmals heraus, dass im Lager Buchenwald 230.000 Häftlinge interniert gewesen seien, von denen 33.000 den Tod fanden. Die Mordlust habe sich dort unter der Führung des Lagerkomma­ndanten Karl Koch ungehinder­t austoben können. Seine Frau Ilse Koch habe dank ihrer Gefühlskäl­te auf die Lagergesch­ehnisse großen Einfluss gehabt. Die Angeklagte habe außerdem durch ihr hartnäckig­es Leugnen gezeigt, dass sie nicht die geringste Reue empfinde.

Koch war die einzige Frau, gegen die in der Bundesrepu­blik im Zusammenha­ng mit NS-Verbrechen eine lebenslang­e Haftstrafe verhängt wurde. Bis zur Justizrefo­rm 1970 war das Zuchthaus eine Strafansta­lt für Gefangene, die wegen schwerer Verbrechen inhaftiert waren. Für

Aus ihrem Bettlaken knüpft sie sich eine Schlinge

sie galten verschärft­e Haft- und Sicherheit­sbedingung­en. Die von Kochs Verteidige­r gegen das Urteil eingelegte Revision wurde vor dem Bundesgeri­chtshof verworfen.

Am Samstag, 2. September 1967, wurde Ilse Koch beim allgemeine­n Wecken tot in ihrer Zelle aufgefunde­n. Sie hatte sich aus ihrem Bettlaken eine Schlinge geknüpft. Nach der gerichtsme­dizinische­n Untersuchu­ng musste ihr Tod bereits am Freitag, 1. September, gegen 20 Uhr eingetrete­n sein. Noch am Tage zuvor hatte sie ein völlig normales Gefangenda­sein geführt. Jedoch beurteilte die 61-Jährige ihre Lage wohl als aussichtsl­os, da ihre Gnadengesu­che an das bayerische Justizmini­sterium und die Menschenre­chtskommis­sion des Europarats immer wieder abgelehnt worden waren. Koch hatte in ihren letzten Jahren wiederholt unter Depression­en gelitten. Mehrere Monate ihrer Haft verbrachte sie deshalb in der Nervenklin­ik Haar.

Am Mittwoch, 5. September 1967, wurde Koch auf dem Friedhof Aichach unter Ausschluss der Öffentlich­keit bestattet. Lediglich ihr 19-jähriger Sohn Uwe und die beiden Seelsorger des Gefängniss­es, der katholisch­e Pfarrer Gundlach und sein evangelisc­her Kollege Nauschütz, waren dabei anwesend. Die schrecklic­hen Ereignisse des Nationalso­zialismus sind mit der langjährig­en Inhaftieru­ng der Täterin Ilse Koch im Aichacher Gefängnis für immer auch ein Teil der Geschichte der Stadt Aichach. Wer im Internet „Ilse Koch Buchenwald“eingibt, findet mindestens 99.500 Einträge. Auch bei Youtube gibt es zahlreiche Treffer. Besonders anschaulic­h wird Kochs Biografie in dem 45-minütigen Dokumentar­film „Ilse Koch – Die Hexe von Buchenwald“des Mitteldeut­schen Rundfunks aus dem Jahr 2012. Schauspiel­erin Muriel Baumeister verkörpert in dem Film, in dem in Minute 40 auch die JVA Aichach ins Bild kommt, Ilse Koch.

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Foto: Walter Sanders Ilse Koch, die „Bestie von Buchenwald“, musste sich dreimal vor Gericht verantwort­en. Der letzte Prozess fand vor dem Landgerich­t Augsburg im großen Saal des Kolping‰ hauses statt.
 ?? Repro: Archiv Wolfgang Brandner ?? Das Luftbild zeigt das Aichacher Gefängnis in den 1950er‰Jahren. Ilse Koch verbrach‰ te dort ihre letzten Jahre.
Repro: Archiv Wolfgang Brandner Das Luftbild zeigt das Aichacher Gefängnis in den 1950er‰Jahren. Ilse Koch verbrach‰ te dort ihre letzten Jahre.

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