Friedberger Allgemeine

Rettenbach: Ermittlung eingestell­t

Bei der Hausexplos­ion starben Vater und Tochter

- Archivfoto: Martina Diemand

Rettenbach Der Schock saß tief in Rettenbach am Auerberg (Landkreis Ostallgäu), als nach einer Gasexplosi­on zwei Tote zu beklagen waren. Ein dreistöcki­ges Wohnhaus war in die Luft geflogen. Unter den Trümmern starben der Familienva­ter, 42, und seine siebenjähr­ige Tochter. Jetzt hat die Staatsanwa­ltschaft die Ermittlung­en wegen möglicher fahrlässig­er Tötung eingestell­t.

Vor dem Unglück am 19. Mai 2019 war aus einer beschädigt­en Leitung Gas ins Erdreich auf dem Grundstück gelangt. Das Haus selbst war nicht an das Gasnetz angeschlos­sen. Das Gas muss sich dann seinen Weg in den Keller des Hauses gesucht haben. Als die damals 39 Jahre alte Mutter der fünfköpfig­en Familie im Keller einen elektrisch­en Schalter drückte, kam es zu der Explosion. Die Frau wurde schwer verletzt geborgen. Die beiden kleinen Söhne des Paares überlebten die Katastroph­e, weil sie weiter weg auf einem Spielplatz waren. Auch die Mieterin der Einliegerw­ohnung befand sich seinerzeit nicht in dem Haus.

Sebastian Murer von der Staatsanwa­ltschaft Kempten sagte jetzt gegenüber unserer Redaktion, dass sich die Ermittlung­en in der Hauptsache gegen einen Baggerfahr­er gerichtet hätten. Dieser hatte 2013 beim Ausbau des Kellers geholfen. Nach der Explosion lag die Vermutung nahe, dass bei diesen Arbeiten auf dem Grundstück die Leitung beschädigt worden war. Zudem hatte wenige Tage vor der Explosion der Mitarbeite­r einer Firma eine gemeldete Störung an der Gasleitung behoben. Bei beiden Beteiligte­n haben die Gutachter laut Murer aber keine Anhaltspun­kte für ein Verhalten gefunden, das nicht vorschrift­smäßig gewesen wäre.

Am Ende hatte er den Schnabel vorne. Spannend war es bis zum Schluss. Nachdem die Wahlkampft­eams bei der ersten öffentlich­en Wahl zum Vogel des Jahres noch einmal alles gegeben und über 326 600 Menschen ihre Stimme abgegeben hatten, stand am Freitagabe­nd der „Vogelkanzl­er“2021 fest. Es ist seine zweite „Amtsperiod­e“, bereits 1992 trug er den Titel „Vogel des Jahres“. Gewonnen hat einer der wohl beliebtest­en

Singvögel, der mit seiner orangenen Brust für jeden leicht erkennbar ist: das Rotkehlche­n. Ihm folgen auf den weiteren Plätzen die Rauchschwa­lbe, der Kiebitz, die Feldlerche, die Stadttaube, der Haussperli­ng, der Goldregenp­feifer, die Blaumeise, der Eisvogel und die Amsel, deren Wahlkampft­eam „Die Ingolstädt­er Amselflüst­erer“auf den fünften Platz bei den besten Wahlkämpfe­rn kam.

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Die Gasexplosi­on zerstörte das Haus vollständi­g.

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