Ihr Thema war Brechts Liebe
Schulwettbewerb zu seiner Beziehung zu Maria Rosa Amann
Claudia Prendke und ihr Nachbar Florian Hesse auf Tour.
Die junge, zarte Liebe zwischen Maria Rosa Amann und Bertolt Brecht war das Thema des Schulwettbewerbs des Brechtkreises. Der „Marie A.“hatte sich im vergangenen Jahr eine Ausstellung im Brechthaus gewidmet. Sie brachte Licht in diese Romanze, beim Wettbewerb konnten die Schüler ihren Ideen freien Lauf lassen. Der Brechtkreis und allen voran dessen Leiter Michael Friedrichs hatten sich dafür entschieden, weil es bei diesem Brechtfestival um Brecht und seine Frauen ging – vornehmlich Künstlerinnen, mit denen er zusammengearbeitet hatte.
Beim Schülerwettbewerb rankten sich die Beiträge um die jungen Liebenden, die sich im Frühsommer 1916 vermutlich in einer Eisdiele kennenlernten. 23 Beiträge, die oft im Gruppen- oder Klassenverband angefertigt wurden, kamen zusammen, von 86 Schülerinnen und Schülern. „Alle Kunstformen waren willkommen. Diesmal wurde eine
Brechtkreis bekam 23 Beiträge
große Bandbreite abgedeckt“, freut sich Friedrichs. Neben einem Song, Hörspiel, Film und zahlreichen Textbeiträgen wurde auch eine Klappkarte eingereicht. „Sie stammt von Schülern vom FrèreRoger-Kinderzentrum. Die Karte war sehr berührend“, sagt der Leiter des Brechtkreises.
Ausgezeichnet wurden Jette Schwarzer, Johanna Müller, Charlotte Stiesch und Valentina Schäffer aus der Klasse 7d vom Gymnasium bei St. Stephan für ihren Film. Eva Gunkel, Irina Foanene und Magali Schlosser aus der Klasse 6d des Gymnasiums bei St. Stephan haben das Kennenlernen von Maria Rosa Amann und Bert Brecht in einem Hörspiel verarbeitet.
Ihre Klassenkameraden Sebastian Lebmeier, Albrecht Stiesch und Benjamin Wohlfahrt konnten die Jury mit ihrem Song begeistern. Und auch Mitschüler Vincent Magnus Kempter überzeugte mit seinem Text. Weitere Preise im Wettbewerb gingen an Miriam Radlinger, Klasse 8a des Stetten-Gymnasiums, und Keren Lisowski (Klasse 6b) und Neele Walter (Q11) der Schreibwerkstatt des Maria-Theresia-Gymnasiums.
In den vergangenen Jahren wurden die Teilnehmer noch im Gögginger Kurhaus ausgezeichnet. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Preisträger dieses Mal per Video-Konferenz geehrt. Die Aufzeichnung aller Laudationes wurde im Rahmen des Brechtfestivals ausgestrahlt, einschließlich der preisgekrönten Arbeiten. Außerdem erhielten alle Teilnehmer einen Büchergutschein.