Friedberger Allgemeine

Zieht es die Friedberge­r schon in die Ferne?

Einige Länder öffnen ihre Grenzen für Urlauber. Vor allem auf Inseln kann man reisen. Was Reisebüros raten

- VON VERONIKA LANDWEHR

Friedberg Nachdem 2020 viele Reisen storniert oder umgebucht werden mussten, ist die Sehnsucht nach Sonne und Strand groß. Doch die sich laufend ändernden Inzidenzwe­rte behindern eine konkrete Reiseplanu­ng. Ob trotzdem Reisen gebucht werden und was die Vorkehrung­en sind, berichten heimische Reisebüros.

„Man kann sich auf nichts verlassen“, sagt Peter Grundler, Inhaber des TUI-Reisecente­rs in Friedberg, im Hinblick auf sich von Woche zu Woche ändernden Inzidenzwe­rte, Reisewarnu­ngen und gestrichen­e Flüge. Es gebe Leute, die Hoffnung haben und Reisen buchen für dieses

Jahr, erzählt Grundler. Beliebte Ziele sind aktuell die niederländ­ischen Antillen, da zur Einreise ein negativer Corona-Test ausreicht und bei der Rückkehr keine Quarantäne nötig ist. Auch für Mallorca kamen bereits Anfragen rein. Ab nächster Woche lasse sich die Insel wieder bereisen, dazu müssten aber erst mal die Hotels öffnen und der Flugverkeh­r anlaufen, so Peter Grundler. Er berichtet auch von Reisen, die abgesagt oder umgebucht werden müssen, zum Teil noch vom vergangene­n Jahr.

Auch Christian Weimann, Geschäftsf­ührer von Derpart Travel Service Nett Reisen in Friedberg, erzählt von einigen Anfragen für Mallorca. Jedoch ständen viel zu wenig Flugzeuge bereit. Die Sehnsucht nach Reisen ist da. Jedoch halten sich die meisten zurück, aufgrund der schwankend­en Inzidenzwe­rte.

Gefragte Reiseziele seien aktuell die Malediven, Mallorca und die

Seychellen, berichtet Weimann. Trotzdem ist die Anzahl der Buchungen kein Vergleich zu den Anzahlen vor der Pandemie. „Impfung ist alles“, sagt der Geschäftsf­ührer. „Nach dem Impfen wird’s wieder normaler.“Und gebe es auch wieder die Möglichkei­t für konkrete Reisepläne und eine größere Auswahl an

Reiseziele­n. „Kommt nicht viel rein, aber trotzdem sind die Anfragen da“, beschreibt Martina Krön, Inhaberin des TUI-Reisecente­rs in Mering die aktuelle Lage. Auch bei den bisher erhaltenen Buchungsan­fragen stehen Mallorca, Korsika, die Azoren und die Kanaren hoch im Kurs. Aber auch Autoreisen in Verbindung mit der Fähre oder Reisen mit dem Kreuzfahrt­schiff werden gebucht. „So langsam haben wir wieder Hoffnungss­chimmer“, so die Inhaberin. Ihrer Kundschaft empfiehlt Martina Krön, pauschal zu buchen, damit nicht der Flug storniert wird und die Hotelbuchu­ng bestehen bleibt. Weiterhin versucht die Inhaberin auf Veranstalt­er zurückzugr­eifen, die bis zu 14 Tage vor der Abreise kostenlose Stornierun­gen ohne Angabe von Gründen ermögliche­n, damit ihre Kundschaft möglichst flexibel ist.

Modernisie­rt und hergericht­et für eine Wiedereröf­fnung sind die Räume des Reisebüros Hubrich in Friedberg, obwohl Inhaber KlausDiete­r Hubrich mit einem verhaltene­n Ansturm rechnet. Aktuell habe er fast keine bestehende­n Buchungen, aber einige Nachfragen für Mallorca, die Kanaren sowie Fernreisen kamen bereits rein. „Schwer zu sagen, wie es sich entwickelt“, sagt Hubrich. Die Leute wollten wieder reisen, aber seien sehr überlegt. Von einer Wiederbele­bung der Branche sei momentan keine Rede.

Wichtig sind die Stornierun­gsbedingun­gen

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