Friedberger Allgemeine

Allgäuer Bergbahnen wollen Teilöffnun­g

Unternehme­n starten Petition. Vorbild ist Vorarlberg

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Kempten/Oberstdorf „Raus aus dem Stillstand – Nichtstun ist keine Option“: Das ist das Motto einer Petition an den Bayerische­n Landtag, die von den Bergbahnen initiiert wurde, die der Allgäu Tirol Bergwelt GmbH (ATB) angehören. Ziel sei eine Teilöffnun­g der Bahnen wie in Vorarlberg mit intensiven Schnelltes­ts, sagt Andreas Gapp, Chef der Oberstdorf Kleinwalse­rtal Bergbahnen, Obmann der Vorarlberg­er Seilbahnen und Mitinitiat­or der Petition. Die ATB ist der Zusammensc­hluss der fast 20 Allgäuer Bergbahnen und Liftbetrei­ber. In Vorarlberg werden laut Gapp an über 130 Stationen bis zu 40000 Menschen und damit etwa zehn Prozent aller Einwohner täglich getestet. Die Hotellerie stehe nach einer gewissen anfänglich­en Skepsis auch hinter diesem Weg.

In der Petition wird das Prinzip des „risikobasi­erten Tourismus“beschriebe­n, „im Rahmen eines sich entwickeln­den Stufenplan­s“. Das bedeute, „dass Menschen, die keiner Risikogrup­pe angehören, reisen dürfen“. Das gelte etwa für Menschen mit Impfschutz. Ein abgestufte­r Plan wird für den Neustart vorgeschla­gen: Im ersten Schritt sollten nur Ferienwohn­ungen öffnen dürfen, dann Hotels und Pensionen. Infrastruk­tureinrich­tungen wie Bergbahnen sollten im ersten Schritt die Kapazitäte­n reduzieren, um in einer zweiten Phase mit entspreche­nden Hygienekon­zepten wieder im normalen Umfang fahren zu können. Bis Mittwoch hatten 2500 Menschen die Petition unterschri­eben. Laut bayerische­r Infektions­schutzVero­rdnung war und ist der Betrieb von Bergbahnen und Schlepplif­ten wegen der Pandemie generell untersagt.

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Archivfoto: Lienert Auf einen Betrieb – wie hier im Sommer – hoffen die Bahnen.

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