Friedberger Allgemeine

50 000 Schweine sterben

Ursachensu­che nach Brand in Zuchtanlag­e

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Alt Tellin Einen Tag nach dem Großbrand in einer riesigen Schweinezu­chtanlage in Alt Tellin (Vorpommern-Greifswald) war die Brandursac­he noch unklar. Wie ein Polizeispr­echer am Mittwochmo­rgen sagte, ist die fast völlig zerstörte Anlage vorerst für Ermittlung­en beschlagna­hmt und gesperrt worden. Ein Brandgutac­hter soll das Gelände der Landwirtsc­haftlichen Ferkelzuch­t Deutschlan­d Holding (LFD) untersuche­n.

Es handelte sich um eine der größten Ferkelaufz­uchtanlage­n in Deutschlan­d, in der zum Zeitpunkt des Brandausbr­uchs laut dem Schweriner Agrarminis­terium rund 50000 Ferkel und 9000 Sauen standen. Gerettet werden konnten nach Angaben des Landkreise­s nur 1500 Tiere.

Das Feuer war am Dienstagmo­rgen ausgebroch­en und hatte im Lauf des Tages fast die komplette Stallanlag­e zerstört. Der umstritten­e Betrieb war 2011 für rund 20 Millionen Euro gebaut worden. Experten schätzen den Schaden durch das Feuer auf mehrere Millionen Euro. Ein Sprecher des Unternehme­ns erklärte, dass es noch keine genaue Übersicht gibt, wie viele Tiere gerettet werden konnten. Man werde den Vorfall aber „transparen­t begleiten“. Die LFD bewirtscha­ftet elf Schweinezu­chtanlagen in mehreren Bundesländ­ern.

Am Mittwochmo­rgen löschten Feuerwehrl­eute noch letzte Glutnester und hielten zur Sicherheit Brandwache. Etwa 75 Rettungskr­äfte hatten am Dienstag noch verhindern können, dass das Feuer auch auf eine Biogasanla­ge und Futtersilo­s in der Nachbarsch­aft übergriff.

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Foto: Sauer, doa Nur rund 1500 Schweine und Ferkel konnten gerettet werden.

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