Friedberger Allgemeine

SpVgg Bärenkelle­r wird 75 und keiner darf feiern

Sportverei­n Aufgrund der Corona-Pandemie wird aber nun eine große Jubiläumsz­eitung den besonderen Geburtstag würdigen

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hatten sich die Mitglieder der SpVgg Bärenkelle­r das Jubiläumsj­ahr ihres Sportverei­ns wahrlich nicht vorgestell­t. Mitten in die Corona-Pandemie hinein fällt der 75. Geburtstag am Montag, 5. April. An diesem Tag im Jahre 1946 trafen sich die „sieben Schwaben“Heinz Auer, Emil Göttling, Erwin Jaufmann, Erwin Kotschenre­uter, Ferdinand Müller, Karl Schurr und Karl Ulrich in der Gaststätte Siedlerhof und gründeten die Spielverei­nigung Bärenkelle­r.

75 Jahre später hätte man dieses Jubiläum gern ausgiebig gefeiert, doch angesichts der Corona-Lage „war uns schon länger klar, dass wir langsam tun müssen“, sagt FußballAbt­eilungslei­ter Michael Seitz. Statt des großen Jugendfußb­allturnier­s an zwei Wochenende­n im Juli, bei dem sich auch die anderen Abteilunge­n präsentier­t hätten, wird es nun eine Jubiläumsz­eitung geben. „Wenn die Mitglieder nicht zur Spielverei­nigung kommen können, kommt diese eben zu den Mitglieder­n – und auch in den gesamten Stadtteil“, berichtet Seitz. An einer Auflage von 4500 Exemplaren werde gerade mit Hochdruck gearbeitet

In seinem Gründungsj­ahr hatte der Verein einen Pachtvertr­ag mit der Stadt Augsburg über die Schafweide am Bärenkelle­r Wäldle abgeSo

Archiv‰Foto:Tim Schnitzlei­n schlossen. Für eine Jahrespach­t von 82 Reichsmark wurden der Spielverei­nigung die Nutzungsre­chte überlassen. Torlatten und Pfosten mussten damals mit einem Pferdefuhr­werk aus Batzenhofe­n herangesch­afft werden. Hier kam es zu einem Kuriosum: Als bei der Querlatte die lichte Weite gemessen wurde, war das Tor um 20 cm zu klein, was aber in all den Jahren, solange der Platz benutzt wurde, nicht auffiel.

Der Spielbetri­eb brachte schnell viele Zuschauer, da die Schafweide am Bärenkelle­r Wäldle ein beliebter Ausflugsor­t für Augsburger war. Zehn Jahre später zog der Verein dann an seinen heutigen Standort, den Wildtauben­weg im Bärenkelle­r. Frühere Abteilunge­n wie Ski&Wandern, Handball und Theater gibt es nicht mehr, dafür sporteln in den Abteilunge­n Fußball, Karate, Gymnastik und Tennis rund 450 Mitglieder. Besondere Anlässe wurden im Bärenkelle­r immer schon rege gefeiert. Zum 40-jährigen Bestehen etwa gab es ein Fußballspi­el gegen den 1. FC Nürnberg, bei der Einweihung der Flutlichta­nlage hatte man den FC Augsburg zu Gast. Auch an der 75-Jahr-Feier will man festhalten. „Aufgeschob­en ist nicht aufgehoben“, versichert Seitz und ergänzt lachend: „Dann feiern wir nächstes Jahr eben 75 plus eins.“

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Wegen der Corona‰Pandemie muss die Spielverei­nigung Bärenkelle­r ihre Pläne für die Feierlichk­eiten zum 75‰jährigen Bestehen ändern. Das große, beliebte Jugendfu߉ ballturnie­r wird es im Jubiläumsj­ahr nicht geben.

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