Was Besucher der Ostergottesdienste beachten müssen
Präsenzgottesdienste sind zwar erlaubt, häufig ist aber eine Anmeldung nötig. Wer lieber digital mitfeiern möchte, wird bei den katholischen und evangelischen Gemeinden fündig
Für die Christen ist Ostern das höchste Fest im Kirchenjahr. In den Kalendern der Kirchen stehen bereits ab Gründonnerstag zahlreiche Gottesdienste und Feiern im Terminkalender. Groß war daher die Erleichterung, dass der Appell nach dem Bund-Länder-Gipfel, Feiern und Veranstaltungen möglichst nur digital abzuhalten, wieder einkassiert wurde. Doch anders als in der Vor-Corona-Zeit sollten die Gläubigen ihren Besuch in der Kirche rechtzeitig planen. Wegen der begrenzten Zahl an Plätzen ist es meist erforderlich, sich vorab anzumelden. Je nach Gemeinde erfolgt die
Reservierung online, telefonisch oder per Mail. Nähere Informationen gibt es in Pfarrbriefen oder auf den Webseiten der Pfarreien beziehungsweise für die Katholiken unter bistum-augsburg.de/gottesdienste.
Neben den Präsenzgottesdiensten machen viele Gemeinden digitale oder hybride Angebote. Die festlichen Gottesdienste mit Bischof Bertram Meier im Augsburger Dom mit musikalischer Gestaltung von Domchor, Domsingknaben und Instrumentalisten beispielsweise werden auf www.bistum-augsburg.de und auf der Facebook-Seite des Bistums im Livestream gezeigt. Die Feier der Osternacht und das Hochamt am Ostersonntag werden zudem vom Regionalsender a.tv übertragen. Gläubige, die in der Kirche mitfeiern wollen, benötigen wegen Corona eine Einlasskarte. Diese könne an der Willkommenstheke im Dom während der üblichen Öffnungszeiten abgeholt werden, teilt die Pressestelle des Bistums mit.
Wer die Osternacht in einem neuen Gewand erleben will, kann sie am Samstag, 3. April, um 20.30 Uhr live auf Youtube mitfeiern. Jugendliche und junge Erwachsene holen laut Ankündigung „die Sprengkraft der Auferstehung Jesu auf die Bildschirme unserer Zeit“(abrufbar über den Kanal der Katholischen Jugendstelle Kaufbeuren).
Auch in den evangelischen Gemeinden
dürfen sich die Gläubigen auf eine Mixtur aus Präsenzgottesdiensten und digitalen Angeboten einstellen. „Es war keine leichte Entscheidung, doch wir haben uns entschieden. Wir möchten Karfreitag und Ostern mit den vorgesehenen Gottesdiensten und Andachten wie geplant in St. Anna feiern“, heißt es beispielsweise auf der Webseite der Innenstadtgemeinde. Gleichzeitig solle all denen, die ihre Kontakte in der jetzigen Situation reduzieren möchten, die Möglichkeit gegeben, bei den Gottesdiensten an Karfreitag (10 Uhr) und am Ostersonntag (10 Uhr) digital dabei zu sein. Beide Gottesdienste gibt es auch in einer Onlineversion, die ab dem Zeitpunkt des Präsenztermins auf der Webseite von St. Anna abrufbar sind. Wer vor Ort mitfeiern will, muss in allen Gemeinden die Hygiene- und Abstandsregeln beachten. Eine generelle Anmeldepflicht besteht nicht. Jedoch ist es nach Angaben des Dekanats sinnvoll, sich vorab anzumelden, vor allem, wenn zu erwarten ist, dass der jeweilige Festgottesdienst stark nachgefragt ist. Auf gemeinsamen Gesang müssen die Besucher verzichten. Vokal- und Instrumentalensembles sind aber erlaubt. Genaue Informationen (auch zur Anmeldung) sowie Links zu Onlineübertragungen erhalten Interessierte unter www.augsburg-evangelisch.de.