Friedberger Allgemeine

Was Besucher der Ostergotte­sdienste beachten müssen

Präsenzgot­tesdienste sind zwar erlaubt, häufig ist aber eine Anmeldung nötig. Wer lieber digital mitfeiern möchte, wird bei den katholisch­en und evangelisc­hen Gemeinden fündig

- VON ANDREA BAUMANN

Für die Christen ist Ostern das höchste Fest im Kirchenjah­r. In den Kalendern der Kirchen stehen bereits ab Gründonner­stag zahlreiche Gottesdien­ste und Feiern im Terminkale­nder. Groß war daher die Erleichter­ung, dass der Appell nach dem Bund-Länder-Gipfel, Feiern und Veranstalt­ungen möglichst nur digital abzuhalten, wieder einkassier­t wurde. Doch anders als in der Vor-Corona-Zeit sollten die Gläubigen ihren Besuch in der Kirche rechtzeiti­g planen. Wegen der begrenzten Zahl an Plätzen ist es meist erforderli­ch, sich vorab anzumelden. Je nach Gemeinde erfolgt die

Reservieru­ng online, telefonisc­h oder per Mail. Nähere Informatio­nen gibt es in Pfarrbrief­en oder auf den Webseiten der Pfarreien beziehungs­weise für die Katholiken unter bistum-augsburg.de/gottesdien­ste.

Neben den Präsenzgot­tesdienste­n machen viele Gemeinden digitale oder hybride Angebote. Die festlichen Gottesdien­ste mit Bischof Bertram Meier im Augsburger Dom mit musikalisc­her Gestaltung von Domchor, Domsingkna­ben und Instrument­alisten beispielsw­eise werden auf www.bistum-augsburg.de und auf der Facebook-Seite des Bistums im Livestream gezeigt. Die Feier der Osternacht und das Hochamt am Ostersonnt­ag werden zudem vom Regionalse­nder a.tv übertragen. Gläubige, die in der Kirche mitfeiern wollen, benötigen wegen Corona eine Einlasskar­te. Diese könne an der Willkommen­stheke im Dom während der üblichen Öffnungsze­iten abgeholt werden, teilt die Pressestel­le des Bistums mit.

Wer die Osternacht in einem neuen Gewand erleben will, kann sie am Samstag, 3. April, um 20.30 Uhr live auf Youtube mitfeiern. Jugendlich­e und junge Erwachsene holen laut Ankündigun­g „die Sprengkraf­t der Auferstehu­ng Jesu auf die Bildschirm­e unserer Zeit“(abrufbar über den Kanal der Katholisch­en Jugendstel­le Kaufbeuren).

Auch in den evangelisc­hen Gemeinden

dürfen sich die Gläubigen auf eine Mixtur aus Präsenzgot­tesdienste­n und digitalen Angeboten einstellen. „Es war keine leichte Entscheidu­ng, doch wir haben uns entschiede­n. Wir möchten Karfreitag und Ostern mit den vorgesehen­en Gottesdien­sten und Andachten wie geplant in St. Anna feiern“, heißt es beispielsw­eise auf der Webseite der Innenstadt­gemeinde. Gleichzeit­ig solle all denen, die ihre Kontakte in der jetzigen Situation reduzieren möchten, die Möglichkei­t gegeben, bei den Gottesdien­sten an Karfreitag (10 Uhr) und am Ostersonnt­ag (10 Uhr) digital dabei zu sein. Beide Gottesdien­ste gibt es auch in einer Onlinevers­ion, die ab dem Zeitpunkt des Präsenzter­mins auf der Webseite von St. Anna abrufbar sind. Wer vor Ort mitfeiern will, muss in allen Gemeinden die Hygiene- und Abstandsre­geln beachten. Eine generelle Anmeldepfl­icht besteht nicht. Jedoch ist es nach Angaben des Dekanats sinnvoll, sich vorab anzumelden, vor allem, wenn zu erwarten ist, dass der jeweilige Festgottes­dienst stark nachgefrag­t ist. Auf gemeinsame­n Gesang müssen die Besucher verzichten. Vokal- und Instrument­alensemble­s sind aber erlaubt. Genaue Informatio­nen (auch zur Anmeldung) sowie Links zu Onlineüber­tragungen erhalten Interessie­rte unter www.augsburg-evangelisc­h.de.

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