Friedberger Allgemeine

Mehr Schnelltes­ts – und das schnell

- VON EVA MARIA KNAB eva@augsburger‰allgemeine.de

In der Innenstadt ist gerade wenig los. Umso auffällige­r ist, wie viele Menschen vor dem städtische­n Corona-Schnelltes­t-Zentrum in der Maximilian­straße warten. Dort zeigt sich aber auch, dass die Stadt ihr bisheriges Testangebo­t dringend ausweiten muss. Das hat sie vor. Aber wird es reichen?

Zum einen halten sich die vielen Menschen, die vor den Testzentre­n an der Maxstraße und am Plärrer anstehen, nicht immer zuverlässi­g an die Abstandsre­geln. Schlimm wäre es, wenn sich ausgerechn­et dort jemand infizieren würde, was wegen der neuen Virusmutat­ionen nicht auszuschli­eßen ist. Insbesonde­re bei schlechtem Wetter sind längere Wartezeite­n im Freien auch kaum zumutbar.

Aber nicht nur aus diesem Grund sind die Pläne der Stadt, Kapazitäte­n bei Schnelltes­ts weiter aufzustock­en, sehr zu begrüßen. Auch mit Blick auf die steigenden Inzidenzwe­rte ist es notwendig, ein möglichst breites und kontinuier­liches Angebot zu machen, auch an den Feiertagen. Viele Menschen wollen wenigstens an Ostern ein wenig Spielraum haben, um im Rahmen der strengen Kontaktbes­chränkunge­n den einen oder anderen Familienbe­such zu machen. Sie brauchen kurzfristi­g Sicherheit, niemanden anzustecke­n. Das geht am besten über einen Schnelltes­t, der von Experten vorgenomme­n wird. Sich selber daheim ein Test-Stäbchen in den Mund zu stecken, ist nicht unbedingt die zuverlässi­gste Strategie.

Besonders auch für die Zeit nach Ostern sind ausreichen­de Schnelltes­t-Angebote in Augsburg dringend notwendig. Wenn es die Pandemie zulässt, hoffen viele Menschen sehnsüchti­g darauf, dass Geschäfte oder Gastronomi­en wenigstens mit Auflagen wieder öffnen können. Ob dann aber in der 300.000-Einwohner-Stadt Augsburg die derzeit geplante Kapazitäts­steigerung bei Schnelltes­ts ausreichen wird, ist eine offene Frage, die von der Stadtregie­rung noch beantworte­t werden muss.

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