FCATrainer befürchtet Saisonabbruch
Sepp Steinberger glaubt nicht mehr an Punktspiele
Seit Anfang November des vergangenen Jahres ruht bei den Amateurfußballern der Ball. Ob in dieser Saison tatsächlich nochmals gespielt wird, ist derzeit völlig unsicher. Dies gilt auch für die Regionalliga Bayern. Trotzdem hat die U23-Mannschaft des FC Augsburg nach einer kurzen Osterpause den Trainingsbetrieb wieder aufgenommen. Die jungen Kicker des FCA aus dem Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) gelten als Auszubildende und dürfen so ihrem Job nachgehen. Doch ob und wann die laufende Saison (FCA II mit 34 Punkten auf Platz neun) eventuell zu Ende gebracht werden kann, das weiß im Moment keiner. „Ich gehe im Moment davon aus, dass die Saison abgebrochen wird“, erklärt Sepp Steinberger, Trainer des FCA-Regionalligateams, schränkt aber gleich ein: „Sicher bin ich natürlich auch nicht.“
Noch vor den Feiertagen beriet der Vorstand des Bayerischen Fußballverbandes
(BFV) in einer Videoschalte über den Fortgang der Spielzeit. Dabei kamen die Verbandsoberen zu einem klaren Ergebnis: „Wenn nicht bis spätestens 3. Mai 2021 ein nahezu uneingeschränkter Trainingsbetrieb für alle Teams möglich sei, müsse über einen Abbruch der Verbandsspielrunden entschieden werden.“
Doch wie wird die Saison im Falle des Falles gewertet? Auch dafür ist der BFV gewappnet: Die Spielordnung sieht eine Wertung für Aufund Abstieg nach der QuotientenRegelung, also Punkteschnitt nach absolvierten Begegnungen vor. Allerdings müssen 75 Prozent der Mannschaften 50 Prozent der Spiele absolviert haben. Besprochen werden muss allerdings noch, wie es mit dem Ligapokal weiter geht. Dazu soll es demnächst eine weitere Videokonferenz geben.
Egal ob Abbruch oder Weiterführung des Spieljahres, Steinberger sieht trotzdem weitere Probleme auf die Klubs zukommen. „Gerade in Sachen Saison- und Kaderplanung sind Fragen offen.“Doch da rudert der Fußballlehrer gleich wieder zurück: „Das ist jammern auf hohem Niveau.“
Derweil hofft der Coach auch, dass er die zuletzt angeschlagenen Spieler Christian Köppel, Henri Koudossou und Benedikt Lobenhofer wieder voll in den Trainingsbetrieb integrieren kann.