Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche
Gefälscht: Homepage von Paketzustellern und Polizeivisitenkarten
Das Social-Media-Team des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord macht auf ein neues Betrugsphänomen aufmerksam, das bei Internetverkäufen auftritt. Betroffen sind Personen, die einen Artikel auf einem Kleinanzeigenportal im Internet zum Verkauf anbieten. Wie die Polizei berichtet, melden sich die Betrüger über einen Facebook-Account, der entweder gehackt oder erfunden wurde, und bekunden Interesse an dem Produkt, das zum Verkauf angeboten wird. Dann folgten Bezahlangebote per UPS oder Fedex Geld Transport, so die Polizei, die ein Text-Beispiel hierfür gibt: „Ok, ich möchte Ihnen das Geld jedoch in bar in einem Umschlag über den Kurierdienst der UPS GROUP an Ihre Adresse senden. Sobald das Geld eingegangen ist, sende ich einen Abholservice zu Ihnen nach Hause. Das heißt, der UPS SERVICE kommt zu Ihnen nach Hause und gibt Ihnen Ihr Geld. Sobald Sie Ihr Geld erhalten haben, geben Sie ihm den Artikel, damit er ihn zu mir nach Hause schicken kann.“
Laut Polizei soll das Opfer dann seine Kontaktdaten, wie Adresse, Name, E-Mail, angeben und bekommt daraufhin eine Fake-Mail, in der meistens 50 Euro für einen UPSTransport verlangt werden. Um die 50 Euro zu zahlen, komme meist die einfache Methode der Paysafecard zum Einsatz. Eine Paysafecard kann in jeder Tankstelle oder jedem Kiosk erworben werden. Sie ist anonym und wer den PIN-Code besitzt, besitzt das Guthaben, im Fall der Betrugsmasche 50 Euro, erklärt die Polizei das Vorgehen. Nachdem das Opfer die Paysafecard organisiert hat, werde ein Foto davon verlangt, auf dem der PIN-Code zu sehen ist. Nun lösten die Betrüger das Guthaben mit dem auf dem Foto erkennbaren Code ein und das Geld ist weg.
Die Polizei appelliert, gegenüber solchen Nachrichten immer misstrauisch zu sein. Man soll keinesfalls auf die darin enthaltenen Links klicken oder Geld überweisen oder gar übergeben. Die Polizei weist zudem darauf hin, dass Täter auch die Visitenkarte eines Polizeibeamten nutzen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die Opfer würden eingeschüchtert, dass gegen sie ermittelt werde, was nicht der Wahrheit entspreche. Die Fälle sollen der Polizei gemeldet werden.
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