Fragen zur Kinderbetreuung
Eltern bitten online um Auskunft – Bürgermeister Mayer antwortet
Mering Bei einer Online-Präsentation hat Merings Bürgermeister Florian Mayer einen Überblick über die Belegungssituation in den Kindertagesstätten ab September gegeben. Die Eltern hatten dabei die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die der Bürgermeister beantwortete. Hier eine Auswahl.
Sind weitere Integrationsplätze in den Kitas in Mering geplant? Mayer erklärte, dass bei den Planungen für die neue Kita Am Mühlanger darüber gesprochen worden sei. „Das würden wir begrüßen, da aktuell nur im Kinderhaus am Kapellenberg Integrationsplätze möglich sind.“Aktuell seien aber noch vier Integrationsplätze in der Einrichtung frei.
Wie sieht es mit den Grundschulplätzen im kommenden Jahr aus? Da Schulpflicht herrsche, müsse jedes Kind in die Schule gehen. „Selbstverständlich erhalten alle Kinder einen Platz“, sagte Mayer. Die Gemeinde sei allerdings nur für die Gebäude und nicht für die Lehrerschaft zuständig. Bei der Grundschule II in der Amberiéustraße sei ein Erweiterungsbau im vergangenen Jahr eröffnet worden. Dort gebe es auch noch freie Klassenzimmer. „Probleme werden sich eher an der Luitpoldschule im Zentrum ergeben, weil dieses Gebäude nicht vergrößert werden kann. Da müsste man schauen, ob man in der näheren Umgebung etwas bauen könnte, wenn es notwendig wäre“, erklärte er.
Welche Alternativen gibt es, wenn ein einjähriges Kind nicht berücksichtigt wird?
Mayer sagte: „Sofern wir keinen freien Platz mehr in unseren Einrichtungen haben, können wir die natürlich auch nicht vergeben.“Man könnte versuchen, über das Jugendamt zum Beispiel bei einer Tagesmutter oder in der Tagespflege oder in einer anderen Kommune einen Platz zu bekommen. Mering verfüge auch über Großtagespflegen, zum Beispiel die Rappelkiste in der Zettlerstraße. „Über die Genehmigung hinaus können wir keine Kinder aufnehmen. Dann könnte nur im Rahmen einer Klage gegebenenfalls ein Verdienstausfall durchgesetzt werden. Die wollen wir natürlich nicht, aber ich möchte offen und ehrlich kommunizieren“, sagte Mayer. In diesem Jahr sei das sowieso im Bereich des Kindergartens keine Möglichkeit, weil die Gemeinde in diesem Bereich genug Plätze zur Verfügung stelle.
Wie viele Kinder im Alter von drei
Jahren sind ohne Kindergartenplatz?
„Keins“, antwortete Mayer. „Es kann sein, dass ein Kind nicht in der gewünschten Einrichtung und mit der gewünschten Betreuungszeit aufgenommen werden kann, aber jedes Kind, das rechtzeitig angemeldet worden ist, kann einen Platz erhalten, wenn die Eltern es entsprechend ummelden.“
Wann können Kinder von der Warteliste nachrücken?
Laut Mayer ist nachzurücken jederzeit möglich. „Voraussetzung ist, dass auch ein Platz frei wird.“Eltern, die keinen Platz bekommen haben, empfiehlt Mayer, bei der Sachbearbeiterin Melanie Westermair (Telefon 08233/3801-53) anzurufen. Bei ihr könnten die Eltern Hilfe dabei erhalten, die Prioritäten bei dem Online-Anmeldeprogramm der Gemeinde zu ändern und sich so für einen Platz in einer freien Einrichtung zu bewerben.
Warum kommen die Absagen so spät?
Bis zum 1. April habe die Verwaltung alle Zusagen verschickt. In der Regel folgten ein bis zwei Wochen später die Absagen. In diesem Jahr habe die Verwaltung bewusst die Online-Präsentation abgewartet, um den Eltern zu ermöglichen, sich bei einer Einrichtung mit freien Plätzen anzumelden. Diejenigen, die dann immer noch keinen Platz in der Wunscheinrichtung erhalten haben, sollen bald eine Absage bekommen. „Natürlich mit dem Hinweis, wo noch Plätze frei sind.“Im Krippenbereich, wo ja etwa 20 Plätze fehlen, sei Nachrücken nur möglich, wenn ein Platz, zum Beispiel durch einen Wegzug, frei werde.