Friedberger Allgemeine

Panthern fehlt die Konstanz

Dem überzeugen­den Sieg gegen Bremerhave­n lassen die Augsburger eine Niederlage gegen Wolfsburg folgen. Schon am Sonntag geht es weiter

- VON ANDREAS KORNES Neue Rangberech­nung: Tabellenpl­atzer‰ mittlung nach Punktequot­ient Rosenheim – Selb (Best of 5),

Augsburg Es bleibt dabei: Müssen die Augsburger Panther an zwei Tagen hintereina­nder spielen, verlieren sie die zweite Partie. Dreimal hatte die Mannschaft von Trainer Tray Tuomie in dieser Saison derartige Doppelpack­s zu absolviere­n, dreimal bot sich das gleiche Bild. Jüngstes Beispiel war das Duett aus einem 5:2-Heimsieg am Donnerstag­abend gegen Bremerhave­n und der anschließe­nden 1:4 (0:2, 0:0, 1:2)-Niederlage gegen Wolfsburg am Freitagabe­nd, ebenfalls im CurtFrenze­l-Stadion. Genau dort geht es schon am Sonntag mit dem nächsten Heimspiel weiter, dann gastieren um 19.30 Uhr die Iserlohn Roosters in Augsburg.

Die Belastung bleibt also hoch. Erstaunlic­h (zum Ersten) aber, wie unterschie­dlich zwei Mannschaft­en darauf reagieren können. Wolfsburg nämlich hatte am Donnerstag­abend eine knappe 3:4-Niederlage in München kassiert und war danach noch nach Augsburg ins Hotel gefahren. Die Panther dagegen hatten nach dem Sieg am Donnerstag zu Hause genächtigt. Anzumerken war die Partie vom Vortag aber nur den Gastgebern.

Die Wolfsburge­r wirkten frischer, aggressive­r und dominierte­n anfangs fast nach Belieben. Minutenlan­g setzten sie sich im ersten Durchgang immer wieder im Drittel der Hausherren fest. Deren Auftritt wirkte behäbig. Nichts war mehr übrig von der überzeugen­den Leistung gegen Bremerhave­n. Fast schon schmeichel­haft, dass Wolfsburg nur zwei Tore vor der ersten Pause erzielte – das erste durch den 19-jährigen Jan Nijenhuis (3.), das zweite durch den fast doppelt so alten Mathis Olimb (18.), der einst auch schon in Augsburg spielte.

Panther-Torwart Markus Keller hatte also alle Hände voll zu tun. Auf der anderen Seite der Eisfläche verlebte Grizzly-Schlussman­n Dustin Strahlmeie­r einen geruhsamen Start in den Abend. Gerade mal sechs Schüsse musste er parieren.

Erstaunlic­h (zum Zweiten) aber auch, welche Veränderun­g eine gediegene Pausenansp­rache bewirken kann. Offenbar hatte Tuomie in der Kabine ein paar deutliche Worte an seine Schützling­e gerichtet, denn auf einmal war deren Körperspra­che eine ganz andere. Während Wolfsburg dem hohen Anfangstem­po Tribut zollen musste, dominierte­n jetzt die Panther. Ein Tor wollte ihnen aber auch trotz bester Gelegenhei­ten nicht gelingen. Im Abschluss fehlte es an Präzision.

Am Rande des Spiels wurde bekannt, dass sich die Befürchtun­gen über die nähere Zukunft von Verteidige­r Layne Viveiros zu bestätigen scheinen. Offenbar hat er sich im Bremerhave­n-Spiel schwerer verletzt und könnte längerfris­tig ausfallen. Ohne Fremdversc­hulden war er im Fallen gegen die Bande gekracht und hatte anschließe­nd sein Bein nicht mehr belasten können. Für ihn rückte Simon Sezemsky wieder in den Kader.

Aber auch der Allgäuer konnte nichts daran ändern, dass sich im letzten Drittel bald der Eindruck verfestigt­e, dieses Spiel können die Panther trotz beträchtli­chen Einsatzes nicht mehr gewinnen. Spätestens als Julian Melchiori auf 3:0 für Wolfsburg erhöhte (47.), stand die Niederlage fest. Das 4:0 (58.) durch Garrett Festerling ins leere Tor und der Augsburger Ehrentreff­er von David Stieler (60.) waren nur noch Statistik.

Augsburg Keller – Bergman, Valentine; Lamb, Rogl; Tölzer, Haase; Sezemsky – Ab‰ bott, LeBlanc, Holzmann; McClure, Stieler, Sternheime­r; Kristo, Payerl, Hafenricht­er; Miller, Eisenmenge­r, Kharboutli - -

DEL NORD

DEL 2

OBERLIGA SÜD VOM FREITAG

 ?? Foto: Siegfried Kerpf ?? Auch Drew LeBlanc ging gestern Abend leer aus.
Foto: Siegfried Kerpf Auch Drew LeBlanc ging gestern Abend leer aus.

Newspapers in German

Newspapers from Germany