Friedberger Allgemeine

Die Band Kalaska bringt ihr erstes Album raus

Musik Unter dem Namen Kalaska wollen Michael Edler, Kevin Conen und Markus Haberer durchstart­en. Die erste Single ist zu hören – und zu sehen

- VON MANFRED ZEISELMAIR

Aichach Etwas mehr als ein Jahr ist es mittlerwei­le her, dass drei junge Aichacher Musiker mit ihrer neuen Band Kalaska und einem gewagten Entschluss für Aufsehen in der Region sorgten. Michael Edler (29, Gitarre, Main-Gesang), Kevin Conen (25, Schlagzeug, Back-Gesang) und Markus Haberer (24, Bass) haben damals ihre Lebensziel­e neu definiert, um den gemeinsame­n Traum von einer profession­ellen MusikerKar­riere in die Tat umzusetzen. Mit ihrem Debüt-Album „Whoever you are“wollen sie diesem ehrgeizige­n Ziel einen weiteren Schritt näher kommen. Es erscheint im Mai. Jetzt kam die erste Single des Albums heraus.

Bevor sich die Band in Kalaska umbenannte, erregte sie unter dem Namen Paincake Aufmerksam­keit. Anfang 2020 entschiede­n sich die drei Musiker für einen Neubeginn. Schon ihre erste Single „New Beginning“– das Musikvideo wurde mittlerwei­le mehr als 25.000-mal im Internet angeklickt – war ein erster gelungener Schritt in diese Richtung.

Nach drei weiteren Single-Veröffentl­ichungen könnte nun ihr erstes Album den Durchbruch schaffen. Mit einem eigenen, mittlerwei­le sehr ausgereift­en Stil – einer ästhetisch­en Mischung aus Post-, Indieund Alternativ­e Rock. Seit Wochen fiebern die drei Musiker dem Veröffentl­ichungster­min entgegen. Am 28. Mai ist es nun endlich so weit. In den tiefgründi­gen Texten der zehn Songs von „Whoever you are“sind sowohl Beziehungs­geschichte­n als auch sozialkrit­ische und politische Botschafte­n verpackt. Diese entwickelt­en sich oft aus spontanen Ideen und Lebenssitu­ationen, die gemeinsam verarbeite­t werden, so Edler. Die Kernaussag­e des Albums laute: „Egal, wer du bist. Jeder hat es in der Hand, seine Welt um ihn herum zu ändern.“So soll auch das künstleris­ch gestaltete CD-Cover – mit der Ultraschal­laufnahme eines menschlich­en Embryos – die Veränderun­gen durch kommende Generation­en darstellen.

„Little Girl“, eine erste von insgesamt drei Singleausk­oppelungen des Albums, ist laut Edler bereits „zu hören und zu sehen“. Dafür habe Kalaska eigens eine Videotrilo­gie dramaturgi­sch gestaltet, erzählt der Leadsänger. Darin werde eine Familienge­schichte erzählt, in deren erstem Teil („Little Girl“) eine in ihren Gefühlen verletzte junge Mutter zu Wort kommt.

Im zweiten Teil folgen „Failing Forever“, worin das Fehlverhal­ten des Vaters und schließlic­h in „Self Love“die Selbstverl­iebtheit der Tochter zum Ausdruck komme.

Wie bei vielen anderen Bands sind auch bei Kalaska seit dem ersten Corona-Lockdown die meisten der geplanten Konzerte ins Wasser gefallen. Edler sieht darin nicht nur Negatives: „Dafür blieb mehr Zeit, unser Album mit den Musikvideo­s zu perfektion­ieren.“Für den Bandleader ist es „unser bisheriges Lebenswerk“, das mit zahlreiche­n

Entbehrung­en verbunden gewesen sei. Exakt 575 Tage („und etliche Nächte“) hätten die drei Musiker mit ihrem Produzente­n Maxi Wörle daran gearbeitet, erzählt Edler. Er vergleicht die Entwicklun­g von Kalaska mit einem langen Hindernisl­auf, in dem man nun die erste große Hürde gemeistert habe.

Ob die geplante, große Konzerttou­rnee noch in diesem Jahr starten wird, sei angesichts der aktuellen Corona-Entwicklun­g ungewiss. Auf die Frage, wie die Jungs von Kalaska ihre Musikricht­ung beschreibe­n würden, antwortet Edler wie aus der Pistole geschossen: „Kalternati­ve Rock! Wir haben damit unser eigenes Genre kreiert. Passend zu unserem (k)alternativ­en Lebensstil“. Auf der Homepage der Band www.kalaska.de ist Teil 1 der drei Singleausk­opplungen von „Whoever you are“zu hören und zu sehen. Die weiteren Auskoppelu­ngen folgen nach und nach bis zur finalen Album-Veröffentl­ichung am 28. Mai.

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Foto: Marc Gaedicke Sie wollen mit ihrem Debüt‰Album durchstart­en: Kevin Conen, Michael Edler und Markus Haberer (von links).

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