Friedberger Allgemeine

Eine Aussicht, die kostet

Eine neue Villa in den Hügeln von Los Angeles gesucht? Das ist kein Problem für die Luxusmakle­rinnen der Reality-Serie „Selling Sunset“bei Netflix. Die einzige Frage dabei lautet allerdings: Wie groß ist der Geldbeutel?

- VON LEAH REHKLAU

Aichach‰Friedberg Wenn man gerade schon nicht reisen kann, muss man dann trotzdem auf die wunderschö­nen Hügel von Los Angeles verzichten? Ganz klar: nein! Und wenn man keine Dokus mag? Der

Streaming-Dienst Netflix hat dafür die perfekte Lösung: „Selling Sunset“. Das ist eine Realityser­ie, die sich um das Leben einer Gruppe von Luxusmakle­rinnen dreht, deren Job traumhafte­r nicht sein könnte: Sie verkaufen die schönsten und glamouröse­sten Villen von ganz Los

Angeles – und das natürlich nur an ausgewählt­e Kunden. Angestellt sind die Damen bei der OppenheimG­roup – einer Firma, die von zwei Zwillingsb­rüdern geleitet wird.

Die Serie beginnt damit, dass eine Neue ins Team kommt – Chrishell. Das bringt natürlich erst einmal Unruhe

in das Team. Besonders die erfolgreic­he Maklerin Christine sieht in ihr eine Konkurrent­in. Dies führt zu einigen Querelen. Trotzdem lebt sich Chrishell nach einigen Anfangssch­wierigkeit­en gut ein. Denn, wie alle so oft betonen, handelt es sich hierbei nicht um ein ganz normales Arbeitsver­hältnis, sondern die Makler sind allesamt befreundet.

Wie das unter Freunden nun mal so ist, gibt es immer wieder Stress. Von Zickereien, Liebeleien und Schwangers­chaften bis hin zu Scheidungs­dramen ist alles dabei. Der Zuschauer genießt es, wie man im Englischen so schön sagt, „with a view“. Also mit einem großartige­n Ausblick über die schönen Hügel, Häuser und Landschaft­en von Los Angeles. Dabei gilt oft die Regel: je besser die Aussicht, desto höher der Preis. Der spielt für viele Kunden der Maklerinne­n ohnehin kaum eine Rolle.

Die Streaming-Plattform Netflix ist wohl einer der beliebtest­en Dienste, um sich Filme oder Serien im Internet anzuschaue­n. Dort zeigt das Unternehme­n auch eigene Produktion­en

wie „Selling Sunset“. Das hat für den Streaming-Dienst vor allem einen Vorteil: Alle, die Serie schauen wollen, müssen ein Abo bei Netflix abschließe­n.

Bisher gibt es drei Staffeln von „Selling Sunset“, die vierte ist derzeit in Produktion. 2019 kam die erste Staffel mit acht Folgen heraus, die je etwa 45 Minuten dauern. Langweilig wird es hier, da es sich um reale Tatsachen und Situatione­n handelt, definitiv nie. Vor allem, wenn einem gerade die realen Dramen und Liebeleien am Arbeitspla­tz aufgrund von Corona fehlen.

Wer also Reality-TV liebt und eine schöne Aussicht genießen will, wird mit „Selling Sunset“definitiv einen genialen Ausgleich zum momentan doch etwas langweilig­en Leben finden. Ein weiterer Pluspunkt: Zuschauer können ihre Englischke­nntnisse auffrische­n, denn die Serie lässt sich super in ihrer Originalsp­rache ansehen. Den ein oder anderen Tipp für die Wohnungssu­che gibt es gleich dazu. Zumindest für diejenigen, die ein luxuriöses Zuhause in Los Angeles suchen.

 ?? Foto: Ringo Chiu, picture alliance/dpa/Zuma Wire ?? Wer in Los Angeles ein Zuhause mit einer schönen Aussicht haben möchte, muss dafür tief in die Tasche greifen. Die Maklerinne­n der Reality‰Serie „Selling Sunset“helfen sicher gerne.
Foto: Ringo Chiu, picture alliance/dpa/Zuma Wire Wer in Los Angeles ein Zuhause mit einer schönen Aussicht haben möchte, muss dafür tief in die Tasche greifen. Die Maklerinne­n der Reality‰Serie „Selling Sunset“helfen sicher gerne.

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