Das Jägerhaus hat neue Pächter
Im beliebten Ausflugslokal im Königsbrunner Süden kehrt wieder Leben ein
Königsbrunn Es war ein Schlag für viele Stammgäste, als im November öffentlich wurde, dass das beliebte Ausflugslokal Resi’s Jägerhaus im Süden Königsbrunns schließen wird. Doch nun treten zwei bekannte Königsbrunner Gastronomen die Nachfolge an: Ismail Cevik und Erkan Can, die Betreiber des Trachtenheims und der Penalty-Bar in der Eisarena, sind nun auch Pächter des Jägerhauses.
„Es ist eine gute Ergänzung für uns“, erklärt Ismail Cevik. Das Trachtenheim im Norden Königsbrunns sei ein beliebter Veranstaltungsort, die Bar mit ihrem BurgerAngebot ein gern genutzter Treffpunkt und nun kommt das Jägerhaus im Süden Königsbrunns hinzu, das als Ausflugslokal sehr geschätzt werde. Damit seien sie wesentlich breiter aufgestellt.
Speisenangebot solle es bei bayerisch-schwäbischer Küche bleiben. Allerdings wollen sie mit Wildund Fischspezialitäten zusätzlich punkten. „Unser Küchenchef und Freund, Torsten Kowalski, hat sich diesbezüglich schon viele Gedanken gemacht“, sagt Erkan Can. Nach bewährtem Rezept wollen sie in der Küche auf gute Qualität, Biolebensmittel und regionale Produkte setzen. „Die Gäste wissen das zu schätzen, wenn frisch und ohne Convenience-Produkte gekocht wird“, sind sich die beiden Gastronomen sicher.
Stolz sind sie darauf, dass sie bisher durch die Pandemie gekommen sind, ohne Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken zu müssen. Der Abholservice und der Lieferdienst in Trachtenheim und Penalty-Bar würden genügend Umsatz bringen, um die Servicekräfte als Fahrer weiterzubeschäftigen. Somit hätte der Umsatz zusammen mit ihren eigenen Mitteln und den Oktober- und Novemberhilfen ausgereicht, um alle ihre Mitarbeiter zu halten.
Im Jägerhaus hätten sie die Beschäftigten, die das wollten, überBeim nommen. Neues Personal zu finden sei während der Corona-Krise extrem schwer, sagen die beiden übereinstimmend. Denn viele ehemalige Mitarbeiter aus der Gastronomie würden mittlerweile in anderen Berufen arbeiten. Diese wieder zurückzuholen, sei schwierig. Vor allem im Moment, da niemand wisse, wann es wieder einen halbwegs normalen Betrieb geben könne.
Die Zeit bis dahin haben Cevik und Can genutzt, um im Jägerhaus alles startklar zu machen. Sie hätten die Küche überprüft, alles gängig gemacht und neue Leitungen verlegt, führen sie aus. Momentan seien die Köche dabei, sich einzuarbeiten und alles für einen erfolgreichen Start vorzubereiten. Für den Biergarten wurden eine neue Bestuhlung sowie neue Schirme angeschafft. „Es fehlt nur noch die Genehmigung, wieder öffnen zu dürfen“, sagt Ismail Cevik.
Das Jägerhaus Königsbrunn, wie es nun offiziell heißt, sei jedenfalls bereit. Im Probebetrieb gebe es im Moment nur Speisen zum Abholen am Wochenende. Und für den 24. April sei ein sogenanntes „Wohnmobil-Schlemmen“geplant. Gäste können nach Anmeldung mit ihrem Wohnmobil auf dem Gelände parken, um dann vom neuen Jägerhaus-Team nach allen Regeln der Kunst verwöhnt zu werden.
Trotzdem hoffen sie natürlich, dass sie endlich wieder richtig loslegen dürfen. Denn Ismail Cevik und Erkan Can haben einiges vor im Lokal an der Fohlenhofstraße. Der große und schöne Biergarten biete sich ja regelrecht für Veranstaltungen an. Deshalb hätten sie verschiedene Events, teilweise mit Livemusik, geplant, um ihren Gästen ein tolles Biergartenerlebnis zu bieten. Bleibt also nur noch auf ein baldiges Ende des Lockdowns zu hoffen.