Die heimischen Seen bieten viel
Im Lockdown fällt vielen Menschen die Decke auf den Kopf. Es zieht sie in die Natur und ans Wasser. Der Süden des Landkreises Aichach-Friedberg hat in dieser Hinsicht viel zu bieten. Zahlreiche Seen laden zum Erholen ein. Auch wenn die Temperaturen – außer für Hartgesottene – zum Schwimmen noch zu niedrig waren, tummelten sich am Friedberger, Mandichound Weitmannsee die Spaziergänger und Sportler.
Alle drei Seen sind mit Liegewiesen, Spielplätzen und Volleyballfeldern ausgestattet. In Friedberg gibt es eine Wasserskianlage und der Mandiochosee ist bei Surfern und Wassersportlern beliebt. Hinzu kommen noch weitere Gewässer im Süden des Landkreises, die bei Besuchern sehr beliebt sind. Dazu gehören beispielsweise der sogenannte Fünf-Minuten-See bei St. Afra oder der Auensee in Kissing.
Dieser Trend zur Naherholung vor der eigenen Haustüre hat jedoch eine Schattenseite. Der Freizeitdruck auf die See nimmt in Corona-Zeiten enorm zu. Umweltschützer und Landbesitzer mahnen schon lange mehr Rücksicht an. Am Beispiel des Weitmannsees in Kissing wird das Problem besonders deutlich. Der Nordteil ist auf die Naherholung ausgerichtet, aber im Süden gibt es eine große naturbelassene Fläche, die als Rückzugsraum für Vögel und andere Tiere dient. Gerade hier besteht die Gefahr, dass immer mehr Erholungssuchende auf Abwege geraten. Es ist zu begrüßen, dass die Menschen die Seen aufsuchen. Dabei müssen jedoch einfache Regeln eingehalten werden: Zum Beispiel den Müll in die Behälter zu werfen, nicht zu grillen und Hunde anzuleinen, wenn das vorgeschrieben ist.