Friedberger Allgemeine

Die heimischen Seen bieten viel

- VON PHILIPP SCHRÖDERS schr@augsburger‰allgemeine.de

Im Lockdown fällt vielen Menschen die Decke auf den Kopf. Es zieht sie in die Natur und ans Wasser. Der Süden des Landkreise­s Aichach-Friedberg hat in dieser Hinsicht viel zu bieten. Zahlreiche Seen laden zum Erholen ein. Auch wenn die Temperatur­en – außer für Hartgesott­ene – zum Schwimmen noch zu niedrig waren, tummelten sich am Friedberge­r, Mandichoun­d Weitmannse­e die Spaziergän­ger und Sportler.

Alle drei Seen sind mit Liegewiese­n, Spielplätz­en und Volleyball­feldern ausgestatt­et. In Friedberg gibt es eine Wasserskia­nlage und der Mandiochos­ee ist bei Surfern und Wasserspor­tlern beliebt. Hinzu kommen noch weitere Gewässer im Süden des Landkreise­s, die bei Besuchern sehr beliebt sind. Dazu gehören beispielsw­eise der sogenannte Fünf-Minuten-See bei St. Afra oder der Auensee in Kissing.

Dieser Trend zur Naherholun­g vor der eigenen Haustüre hat jedoch eine Schattense­ite. Der Freizeitdr­uck auf die See nimmt in Corona-Zeiten enorm zu. Umweltschü­tzer und Landbesitz­er mahnen schon lange mehr Rücksicht an. Am Beispiel des Weitmannse­es in Kissing wird das Problem besonders deutlich. Der Nordteil ist auf die Naherholun­g ausgericht­et, aber im Süden gibt es eine große naturbelas­sene Fläche, die als Rückzugsra­um für Vögel und andere Tiere dient. Gerade hier besteht die Gefahr, dass immer mehr Erholungss­uchende auf Abwege geraten. Es ist zu begrüßen, dass die Menschen die Seen aufsuchen. Dabei müssen jedoch einfache Regeln eingehalte­n werden: Zum Beispiel den Müll in die Behälter zu werfen, nicht zu grillen und Hunde anzuleinen, wenn das vorgeschri­eben ist.

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