Friedberger Allgemeine

Alles ist möglich

Mit „Yes Theory“das Unbequeme suchen und so dem Corona-Alltag entfliehen

- VON LAURA FREILINGER

Aichach‰Friedberg Anstatt zu reisen, saßen die meisten von uns das ganze Jahr über zu Hause. Eine Auszeit von den eigenen vier Wänden bietet der YouTube-Kanal „Yes Theory“. Ein Treffen mit dem Dalai Lama, ein Kurztrip nach Afghanista­n oder wie die Steinzeitm­enschen eine Nacht lang in der Wüste überleben: Die amerikanis­chen YouTuber Ammar, Thomas und Matt bieten auf ihrem Kanal eine scheinbar unendlich große Auswahl an Videos. Wie der Name des Kanals bereits vermuten lässt, geht es darum, etwas scheinbar Unmögliche­s oder Gefährlich­es zu wagen und letztlich von den prägenden Erfahrunge­n zu profitiere­n. In ihren Challenges wird beispielsw­eise einer der YouTuber für 24 Stunden in einer fremden Großstadt oder an einem Ort „in the middle of nowhere“ohne Geld ausgesetzt. Es beginnt die Suche nach Gastfreund­schaft und der Empathie von Fremden, um die Nacht nicht hungrig und ohne Schlafplat­z verbringen zu müssen. Egal, in welcher Kultur sich die Abenteurer wiederfind­en, egal wie unterschie­dlich die Leute vor Ort auf sie reagieren – am Ende werden sie immer von der Herzlichke­it der Fremden überrascht. Neben dem „Ja-Sagen“ist ihr Format auch dem Motto „Seek discomfort“gewidmet. Sie fordern also dazu auf, die eigene Komfortzon­e zu verlassen. Ein Beispiel ist ein Video, für das sie an den heißesten Ort der Erde reisten – und auch dort überleben müssen. Durch den Kanal lernen die Zuschauer alle Kulturkrei­se der Welt kennen, eingepackt in eine spannende Geschichte und stets mit dem Appell, über den eigenen Tellerrand hinauszubl­icken. Seit dem Sommer haben die jungen Männer von „Yes Theory“auch ihren eigenen Podcast: „The Yes Theory Podcast“.

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Foto: Neitemeier Für die Macher von „Yes Theory“ist nichts unmöglich.

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