Friedberger Allgemeine

In Heimen wächst die Sorge

AWO-Chefin warnt vor Corona-Welle

- VON DANIELA HUNGBAUR

Augsburg Die AWO Schwaben fordert mehr Tempo bei den Auffrischu­ngsimpfung­en. Wie berichtet, kämpft im Landkreis Dillingen ein Seniorenhe­im mit einem schweren Corona-Ausbruch. Auch in den 24 Pflegeheim­en der AWO Schwaben gebe es bereits fünf Bewohner und drei Mitarbeite­r, die sich infiziert haben, berichtet Brigitte Protschka, die Vorsitzend­e des Präsidiums und Verwaltung­srates der Arbeiterwo­hlfahrt (AWO) Schwaben. Noch seien es Einzelfäll­e, verteilt auf mehrere Häuser. „Aber unsere Sorge wächst natürlich, wir müssen wieder sehr aufpassen.“

Eine neue dramatisch­e Infektions­welle in den Heimen gelte es nun nach Ansicht von Protschka mit allen Mitteln zu verhindern. Aus dem bayerische­n Gesundheit­sministeri­um habe die AWO Schwaben bereits ein Schreiben erhalten, dass sich stationäre Pflegeeinr­ichtungen sowie Einrichtun­gen für Menschen mit Behinderun­g ab dem 18. August mit dem jeweils zuständige­n Impfzentru­m in Verbindung setzen können, um einen Termin mit einem mobilen Impfteam zu vereinbare­n. Dies sei ein zusätzlich­es Angebot neben der Möglichkei­t, die Auffrischu­ngsimpfung durch niedergela­ssene Ärzte vornehmen zu lassen. Zurzeit fehlten aber noch die entspreche­nden Aufklärung­sbögen. Die Heime müssten, betont Protschka, schnell und rechtzeiti­g über die Impftermin­e informiert werden, da man Zeit zur Vorbereitu­ng brauche. Sie würde sich außerdem wünschen, dass Heime Antikörper-Tests erhalten.

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