Medaillenregen für Rennkanuten
Augsburger Weber und Füsser erfolgreich
Bei der Kanu-Wildwasser Europameisterschaft im spanischen Sabero waren Sabine Füsser und Normen Weber von Kanu Schwaben Augsburg hoch erfolgreich im Einsatz. In der Einzelwertung im Kajak Einer Frauen fuhr Füsser in der Kategorie „Classic“auf Platz 14 und im „Sprint“auf Platz neun und führte ihr Team in der Besetzung Sophia Schmidt (KSG Köln) und Rosa Deinert (KSK Team Köln) mit einer taktisch cleveren Leistung auf den dritten Platz und damit zur Bronzemedaille in den beiden Kategorien Classic und Sprint hinter den Nationen aus Frankreich und Tschechien.
Der Augsburger Normen Weber – bereits 2017 aus der Nationalmannschaft zurückgetreten – sollte wiederum das Team der Canadier unterstützen. Bundestrainer Gregor Simon überzeugte Weber erneut von einer Teilnahme. Eigentlich ist Weber mittlerweile mehr im StandUp-Paddling unterwegs. Dennoch ließ er sich überreden und knüpfte direkt an seine Erfolge aus den Vorjahren an. So belief sich seine Ausbeute bei den acht Rennen im C1 und C2 in vier Tagen auf sieben Medaillen – einmal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze. Weber konnte es selbst nicht glauben. „Einfach geil. Damit habe ich ehrlich niemals gerechnet. Ich habe auf eine Medaille gehofft“, sagte Weber. „Es waren sehr enge Wettkämpfe. Im C2 Classic Einzel nach 5,8 Kilometern fehlten 0,05 Sekunden, also 23 Zentimeter, zu Gold!“
Bundestrainer Gregor Simon verdrückte nach dem Medaillenregen sogar ein paar Freudentränen. Denn die Sprintmedaille mit Platz drei im C2 Einzel war für das Trainerteam immens wichtig. Seit 2015 in Wien – Normen Weber hatte damals Silber gewonnen – gab es keine Sprintmedaille in den Einzeln mehr. Doch mit den starken Leistungen der Schwaben, die an neun von 13 Medaillen beteiligt waren, beendete das deutsche Wildwasser-Team die EM auf Platz zwei der Nationenwertung mit zweimal Gold, dreimal Silber und achtmal Bronze.