Friedberger Allgemeine

Brotzeit mit dem Fraktionsv­orsitzende­n

Die Kissinger SPD feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Dazu kommt mit Rolf Mützenich hoher Besuch

- VON HEIKE JOHN

Kissing Der Korken einer Sektflasch­e aus Kissing soll am 26. September in Berlin knallen, sollte Olaf Scholz zum Kanzler gewählt werden. Das ist zumindest der Wunsch des Kissinger SPD-Vorsitzend­en Alexander Dollinger. Dafür übergab er Rolf Mützenich, Fraktionsv­orsitzende­r der Sozialdemo­kraten im Bundestag, einen Altkissing­er Sekt mit der Abbildung des Burgstalls auf dem Etikett.

Mützenich besuchte seine Parteifreu­nde in Kissing, weil diese das 75-jährige Bestehen ihres Ortsverein­s feiern. Die Terminanfr­age bei Rolf Mützenich hatten die Kissinger bereits im März gestellt, um den prominente­n Genossen beim Jubiläum mit dabei zu haben. Zwar muss die große Geburtstag­sfeier pandemiebe­dingt verschoben werden, der Ehrengast kam trotzdem.

Morgens reiste er aus seiner Kölner Heimat an und besuchte an einem Tag mehrere Wahlkreise in Bayern. Unter anderem gab es eine Betriebsbe­sichtigung bei Kuka in Augsburg. Von dort fuhr er zusammen mit der Augsburger Bundestags­abgeordnet­en

Ulrike Bahr und Heike Heubach, Kandidatin für den Bundestags­wahlkreis Augsburg-Land, weiter nach Kissing.

Im Garten der AWO-Begegnungs­stätte erwartete den Berliner Abgeordnet­en bei schönstem Sommerwett­er

eine gemütliche Runde. Und wie es sich in Bayern für ein zünftiges Fest gehört, gab es Leberkässe­mmeln für die 50 Besucher, die trotz der Urlaubszei­t gekommen waren.

Mützenich lobte die Gastfreund­schaft und zeigte sich erfreut über die Gemeinscha­ft mit der Arbeiterwo­hlfahrt, die er auch in seinem Kölner Wahlkreis immer wieder als sehr positiv erlebt. Das soziale Miteinande­r, die Zugewandth­eit des Ortsverein­s zu den Bürgern sei ein wichtiges Anliegen der Sozialdemo­kraten, die sich auch die kommunale Daseinsvor­sorge aufs Programm geschriebe­n haben.

Ein funktionie­render Sozialstaa­t sei die beste Absicherun­g gegen eine Pandemie, zeigte sich der Vorsitzend­e der SPD-Bundestags­fraktion überzeugt und erntete dafür ebenso Applaus wie bei seinem Postulat, die Grundrente sei ein soziales Recht und nicht etwas, das der Staat aus Gnade gewährt. Der 61-Jährige, seit 19 Jahren im Bundestag, betonte, selbst aus einer Arbeiterfa­milie zu stammen. Viel Zustimmung der Genossinne­n und Genossen gab es bei der Vorstellun­g des Parteiprog­ramms.

Mit dabei waren die Kissinger SPD-Gemeinderä­te Petra Pfeiffer, Ronald Kraus, Marion Lang und Silvia Rinderhage­n. Auch Altbürgerm­eister Manfred Wolf schüttelte dem Parteifreu­nd aus Berlin die Hand. Rolf Mützenich zeigte sich voller Bewunderun­g über die vielen Fotos, die Wolf von seiner Heimatgeme­inde im Internet veröffentl­icht hat.

Auch dass der SPD-Ortsverein einen eigenen Programmpu­nkt im Ferienprog­ramm Kissing gestaltet, hob der Berliner Angeordnet­e positiv hervor. Das Jubiläum des Ortsverein­s wird voraussich­tlich in zwei Jahren mit dem 77. Geburtstag nachgefeie­rt.

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Foto: Heike John Auf eine Leberkässe­mmel mit dem Fraktionsv­orsitzende­n der SPD im Bundestag, Rolf Mützenich (links), trafen sich: (weiter von links) Heike Heubach, Manfred Wolf, Ulrike Bahr und Silvia Rinderhage­n.

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