Der Satiriker
Roland Kurschat würde sein Gehalt als Abgeordneter spenden
Wenn Roland Kurschat in den Bundestag gewählt wird, dann hat das aus seiner Sicht positive finanzielle Effekte für die Augsburger. Denn sein monatliches Gehalt, das er als Bundestagsabgeordneter mit 10.000 Euro angibt, würde er nicht selbst behalten. „Ich würde davon einen Mitarbeiter bezahlen, damit ich nicht alles selbst machen muss, und den Rest an die Augsburgerinnen und Augsburger spenden“, sagt er. Stiftungen, Vereine oder Privatpersonen könnten sich dann um die Gelder bewerben. Roland Kurschat ist 35 Jahre alt, ledig und seit zehn Jahren Mitglied der Satirepartei Die Partei, die 2004 von Redakteuren des Satiremagazins wurde.
Das Wahlversprechen von Roland Kurschat lautet: „Ich verspreche, dass ich die Wahlversprechen aller anderer Parteien breche, damit sie es nicht selbst tun müssen.“Aber es gibt auch konkrete, ernsthaftere Themen, für die er sich einsetzen will. Dazu gehören der Kampf gegen Rechtsextremismus sowie gegen soziale Ungerechtigkeit. Seit jeher habe er sich gerne für andere eingesetzt, sei als Schülersprecher und als Betriebsrat im Einsatz gewesen. Seine Eltern hätten ihn politikinteressiert erzogen. Was ihm unter den Nägeln brennt, sind die sich weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich sowie steigende Miet- und Wohnungspreise. Bei letzterem Thema würde er die Städte stärker in die Pflicht nehmen.
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