Friedberger Allgemeine

Radweg: Fehlplanun­g lässt sich nachträgli­ch ändern

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Zum Bericht „Landwirte gegen neuen Radweg bei Dasing“vom 19. August und zum Leserbrief „Wann protestier­en die Bauern gegen Straßenbau?“von Marion Brülls vom 20. August:

Jetzt ist die Kreisrätin der Grünen also schon dafür, dass hier circa 20.000 Quadratmet­er Fläche so einfach zugebaut werden. Wie der Bauernverb­and richtig argumentie­rt, wird hier ein vollkommen nutzloser Radweg gebaut. Was spricht denn bitte gegen einen Ausbau der bestehende­n Radwege? Nur weil dies Teil des Radverkehr­skonzepts ist, bedeutet das noch lange nicht, dass man diese offensicht­liche Fehlplanun­g nicht nachträgli­ch ändern kann. Da muss man sich schon fragen, wer dieses Konzept entwickelt hat.

Als Radfahrer bevorzugt man Strecken, die eben nicht direkt neben einer Straße liegen. Bestes Beispiel ist hier das Teilstück des Radwegs von Radersdorf Richtung Unterbernb­ach. Hier wurde direkt neben der Kreisstraß­e ein Radweg gebaut, obwohl circa 100 Meter weiter ein wunderbare­r Weg vorhanden war. Heute fahren circa 90 Prozent der Radfahrer weiterhin auf der alten Strecke neben den Bahngleise­n, und der neue Weg wird so gut wie nicht genutzt.

Wenn die Grünen also einen Beitrag zum Klimaschut­z leisten wollen, dann bitte damit, dass diese Planung geändert wird. Die etwas längere (aber landschaft­lich wesentlich schönere) Strecke hält mit Sicherheit keinen Radfahrer davon ab, dort zu fahren. Die Anbindung an bereits bestehende Verbindung­en ist dort übrigens schon längst gegeben.

Christian Treml, Kühbach‰Haslangkre­it

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