Friedberg holt zum großen Wurf aus
Ende September starten die TSV-Männer mit einem Heimspiel in die neue Saison. Was sich in der langen Corona-Zwangspause getan hat und wie der Vorbereitung läuft
Friedberg Nach der langen CoronaZwangspause sind die Handballer zurück in der Halle. Die Saison beginnt Mitte September. Besonders freuen sich die Friedberger Handballer auf die neue Spielzeit. So bereiten sich die Männerteams auf die Saison vor.
Die Bayernliga-Handballer des TSV Friedberg haben sogar seit März 2020 kein Pflichtspiel mehr bestritten. Zwar konnten sie im vergangenen Sommer eine Saisonvorbereitung absolvieren. In den wenigen Wochen im Herbst, als die Bayernliga dann von Verbandsseite noch einen Spielbetrieb haben durfte, fand dann aber aufgrund des Pandemiegeschehens keine einzige Begegnung statt. Die kommende Bayernliga wird aufgrund des Pandemiegeschehens in zwei Staffeln gestartet. Der TSV Friedberg hat in der Vorrunde erst einmal zwölf Begegnungen gegen die anderen sechs Staffelmitglieder. Die ersten drei Teams jeder Staffel wechseln dann in die Aufstiegsrunde, die anderen vier spielen die Absteiger aus der Bayernliga aus.
Eine stark verjüngte Friedberger Mannschaft wird dieses Abenteuer in Angriff nehmen. Trainer Andreas Dittiger ist gespannt: „Wir haben eine interessante Mischung aus Jung und Alt im Kader.“Die Erfahrenen um Fabian Abstreiter, Manuel Scholz und Timo Riesenberger sollen die jungen Mitspieler anleiten und sie an das Niveau in der Klasse heranführen. Fünf Spieler aus dem vorherigen A-Jugendjahrgang sind mit dabei in der Saisonvorbereitung, zudem stehen mit Lukas Geisreither, Simon Braun und Fabian Schreiber drei Spieler aus der aktuellen U19 im Kader. Neu im Team sind Rückkehrer Patrick Schupp und Florian Gaeth (beide TSV Göggingen), die bereits höherklassig Erfahrung gesammelt haben.
Seit Mitte August steht die Arbeit an den technischen und taktischen Abläufen im Vordergrund. „Davor haben wir viel Kondition und Athletik gemacht, um die körperlichen
Grundlagen zu schaffen“, sagt Dittiger. „Der Schwerpunkt liegt jetzt aber darauf, dass wir die Automatismen etablieren und Sicherheit bei den spielerischen Abläufen gewinnen können.“Am Wochenende nehmen die Friedberger an einem Vorbereitungsturnier in Ismaning teil und treffen wir mit Lohr und Erlangen-Bruck auch auf zwei direkte Konkurrenten aus der Staffel. Im September geht es dann noch in ein dreitägiges Trainingslager.
Das erste Saisonspiel bestreitet der TSV Friedberg am Samstag, 25. September, zu Hause gegen Rimpar II. Der Kader hat ein Durchschnittsalter von gerade einmal 22,1 Jahren. „Zum Friedberger Weg gehört es, dass wir auf die Jugend setzen. Jetzt haben die Besten unserer Talente die Chance, sich in der Bayernliga zu beweisen“, begründet das Abteilungsleiter Dirk Kreutzburg begründet und fügt hinzu: „Natürlich erwartet niemand gleich Wunderdinge. Aber die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, wird unserer jungen Mannschaft bei ihrer sportlichen Weiterentwicklung helfen.“Für die Friedberger Zweite ist der Saisonstart ebenfalls nicht mehr allzu weit entfernt. Auch hier werden die Teams auf verschiedene Staffeln aufgeteilt. In der Bezirksoberliga trifft Friedberg II zunächst auf sechs andere Teams, ehe diese dann anhand ihrer Platzierung entweder in der Aufstiegs- oder in der Abstiegsrunde weitermachen.
Da es aufgrund des Saisonabbruches im März 2020 keine Absteiger gab, ist die Anzahl der Teams höher als sonst. Das stellt für die junge Friedberger Zweite, in der auch viele A-Jugendliche zum Einsatz kommen werden, eine zusätzliche Herausforderung dar. „Aber darauf bereiten wir uns jetzt seit Ende Mai vor“, sagte Coach Mair, der mit der Vorbereitung zufrieden ist. Florian Leppert, der im Rückraum zu Hause ist, und Linksaußen Niklas Lineal verstärken den Kader für die BOL. Im September wartet ein Vorbereitungsturnier bei der DJK Hochzoll. Die Saison beginnt am ersten Oktoberwochenende.