Friedberger Allgemeine

FC Bayern zurück im Alltag

Nach dem 12:0-Pokalerfol­g steht das Heimspiel gegen Tabellensc­hlusslicht Hertha BSC Berlin an. Personell kann Trainer Julian Nagelsmann fast aus dem Vollen schöpfen

- VON ANDREA BOGENREUTH­ER Sky).

München Der FC Bayern ist zurück im Bundesliga-Alltag. Schnell abgehakt wurde der Kurztrip in den hohen Norden samt standesgem­äßem Pokalsieg mit einem Dutzend Tore gegen den Bremer SV. Am Freitag beschäftig­te sich Trainer Julian Nagelsmann vor allem mit Hertha BSC Berlin, dem Heimspiel-Gegner am Samstag (18.30 Uhr live auf

Aber natürlich nicht ohne einen kurzen Schlenker zur ChampionsL­eague-Auslosung, die den Münchnern mit dem FC Barcelona, Benfica Lissabon und Dynamo Kiew ein attraktive­s Trio in der Gruppe E zugespielt hat. „Schöne Lose. Alles drei gute Gegner. Schöne Destinatio­nen, auch das ist immer wertvoll. Schöne Stadien. Ich freue mich sehr darauf“, kommentier­te Nagelsmann seine ersten Champions-LeagueKonk­urrenten mit dem FC Bayern.

Wäre er weiterhin Trainer bei RB Leipzig, hätte sich seine Vorfreude wohl eher in Grenzen gehalten. Mit Paris Saint-Germain, Manchester City und Club Brügge haben die Roten Bullen in der Champions League eine Hammergrup­pe erwischt. Mit Leipzig, dem Bundesliga-Gegner der Münchner nach der Länderspie­lpause, wollte sich Nagelsmann zwar noch so nicht richtig beschäftig­en. Dennoch sei die Partie mit Blick auf die Belastungs­steuerung seiner Spieler und deren anstehende­n Einsätze präsent. So könnte beim Topspiel in Leipzig am 11. September die Rückkehr von Lucas Hernandez erfolgen, der von seiner Knie-Operation genesen ist. Das Heimspiel gegen Hertha am Samstag kommt für den Spanier hingegen zu früh.

Die Berliner um Trainer Pal Dardai haben in der Liga einen krachenden Fehlstart hingelegt, nach den zwei Niederlage­n gegen Köln (1:3) und Wolfsburg (1:2) zieren sie das Tabellenen­de. Bis auf einen Treffer konnte sich Torjäger Dodi Lukebakio nicht in Szene setzen. Dardais zweiter Star, Kevin-Prince Boateng, wird in München wohl mit Rückenprob­lemen fehlen. Auf den unschönen Tabellenst­and der Berliner wollte Julian Nagelsmann allerdings nichts geben, schon gar nicht in der frühen Phase der Saison. Er warnte stattdesse­n vor der Kontergefä­hrlichkeit der Hertha mit ihren „gefährlich­en, schnellen und dribbelsta­rken Angreifern“, wie Lukebakio einer ist. „Wir müssen ein gutes Spiel machen, um erfolgreic­h zu sein“, so der Coach.

Zugute wird ihm kommen, dass sein ausgeruhte­s Star-Trio Manuel Neuer, Leon Goretzka und Robert

Lewandowsk­i, die die Pokalreise nicht mitgemacht haben, wieder einsatzfäh­ig ist. „Alle drei werden spielen können. Sie sind wieder bei hundert Prozent der Kräfte angekommen“, so Nagelsmann. Ebenso wie Kingsley Coman, der seine Muskelverl­etzung auskuriert hat.

Sein Kader ist also gut besetzt wie selten. Deshalb wollte sich Nagelsmann auch nicht festlegen, ob der FC Bayern auf dem Transferma­rkt noch einmal aktiv wird. Möglichen Verpflicht­ungen der Gladbacher Matthias Ginter und Jonas Hofmann erteilte er aber schon mal eine Absage, ebenso wie zuvor Borussias Manager Max Eberl. „Das sind skurrile Gerüchte“, sagte Nagelsmann. Will der FC Bayern aber doch noch zuschlagen, ist Eile geboten. Am Mittwoch endet die Wechselper­iode.

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Foto: Witters Auch für Manuel Neuer ist die Pause vorbei, am Samstagabe­nd gegen Hertha BSC Berlin wird der Stammkeepe­r wieder im Tor des FC Bayern München stehen.

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