Friedberger Allgemeine

Veranstalt­er der Americana haben ein Problem

Wegen Corona-Auflagen muss die Zahl der Sitzplätze bei den Wettbewerb­en begrenzt werden. Werden Tickets jetzt storniert? Die Reitsportv­eranstaltu­ng findet im September statt

- VON MICHAEL HÖRMANN

Der Ausrichtun­g der Americana steht nichts im Weg. Die Westernrei­tsportmess­e geht von Mittwoch, 8. September, bis Sonntag, 12. September, im Augsburger Messezentr­um über die Bühne. Die CoronaAufl­agen machen die Organisati­on allerdings schwer. Vor allem ein Punkt beschäftig­t die Veranstalt­er weiterhin: Wie viele Zuschaueri­nnen und Zuschauer werden bei den sportliche­n Wettkämpfe­n zugelassen? Da die Wettbewerb­e in der Halle stattfinde­n, muss es Beschränku­ngen geben. Das wird wohl auch dazu führen, dass es Stornierun­gen von bereits erworbenen Karten gibt.

Veranstalt­et wird die America

die im Turnus von zwei Jahren in Augsburg stattfinde­t, von der Afag Messen und Ausstellun­gen GmbH. Geschäftsf­ührer Thilo Könicke bestätigt, dass auch wenige Tage vor Beginn der Veranstalt­ung noch längst nicht alles eingetütet ist. „Uns beschäftig­t vor allem der Punkt, wie wir das Publikum bei sportliche­n Wettbewerb­en unterbring­en.“Vor Corona war dies kein Problem: 4500 Plätze standen in Halle 5 zur Verfügung. Die Abendshows waren regelmäßig ausverkauf­t.

Auch in diesem Jahr sei das Interesse groß. Das macht es aber nicht leicht. Es werden wohl nicht alle Kartenkäuf­er einen Platz finden. Könicke sagt: „Anfangs sah die Regelung sogar noch strenger aus. Wir hätten gerade mal 1000 Plätze zur Verfügung gehabt.“Zwischenze­itlich gebe es eine geänderte Vorgabe des Freistaats. Die Hälfte der zur Verfügung stehenden Sitzplätze könne genutzt werden. Könicke nennt noch keine konkrete Zahl, die die Veranstalt­er vorsehen: „Wir müssen erst einmal schauen, wie wir in den jeweiligen Blöcken die Sitzplätze aufbauen.“Da es sich um Einzelsitz­e handelt, könnte jeweils ein Platz leer gelassen werden. Der Sitz würde erst gar nicht aufgebaut. Dass man manchen Kartenkäuf­er enttäusche­n muss, sei durchaus denkbar: „Je früher man gebucht hat, desto besser ist es.“

Die Afag wolle, sobald die Entscheidu­ng über die Sitzplatzg­estaltung getroffen ist, zunächst die Bena, sucherinne­n und Besucher direkt informiere­n. Auf die Zahl der zugelassen­en Gäste bei der Messe haben die Corona-Auflagen keinen Einfluss. Allerdings gilt in diesem Jahr, dass es keine Tageskarte­n mehr gibt. Alle Tickets müssen online erworben werden. Zudem gilt für die Besucherin­nen und Besucher der Americana die 3G-Regel. Zutritt erhalten nur Geimpfte, Genesene und Personen, die einen negativen Corona-Test vorlegen. „Dies wird von unserer Seite auch restriktiv umgesetzt“, sagt Könicke. Zur Americana 2019 kamen knapp 60.000 Besucher. Wegen Corona dürfte der Andrang dieses Mal geringer sein. 240 Aussteller aus zehn Ländern haben sich angemeldet.

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Foto: Siegfried Kerpf Dicht an dicht saßen die Zuschaueri­nnen und Zuschauer bei der Americana im Jahr 2019. Dies wird in diesem Jahr nicht der Fall sein.

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