Veranstalter der Americana haben ein Problem
Wegen Corona-Auflagen muss die Zahl der Sitzplätze bei den Wettbewerben begrenzt werden. Werden Tickets jetzt storniert? Die Reitsportveranstaltung findet im September statt
Der Ausrichtung der Americana steht nichts im Weg. Die Westernreitsportmesse geht von Mittwoch, 8. September, bis Sonntag, 12. September, im Augsburger Messezentrum über die Bühne. Die CoronaAuflagen machen die Organisation allerdings schwer. Vor allem ein Punkt beschäftigt die Veranstalter weiterhin: Wie viele Zuschauerinnen und Zuschauer werden bei den sportlichen Wettkämpfen zugelassen? Da die Wettbewerbe in der Halle stattfinden, muss es Beschränkungen geben. Das wird wohl auch dazu führen, dass es Stornierungen von bereits erworbenen Karten gibt.
Veranstaltet wird die America
die im Turnus von zwei Jahren in Augsburg stattfindet, von der Afag Messen und Ausstellungen GmbH. Geschäftsführer Thilo Könicke bestätigt, dass auch wenige Tage vor Beginn der Veranstaltung noch längst nicht alles eingetütet ist. „Uns beschäftigt vor allem der Punkt, wie wir das Publikum bei sportlichen Wettbewerben unterbringen.“Vor Corona war dies kein Problem: 4500 Plätze standen in Halle 5 zur Verfügung. Die Abendshows waren regelmäßig ausverkauft.
Auch in diesem Jahr sei das Interesse groß. Das macht es aber nicht leicht. Es werden wohl nicht alle Kartenkäufer einen Platz finden. Könicke sagt: „Anfangs sah die Regelung sogar noch strenger aus. Wir hätten gerade mal 1000 Plätze zur Verfügung gehabt.“Zwischenzeitlich gebe es eine geänderte Vorgabe des Freistaats. Die Hälfte der zur Verfügung stehenden Sitzplätze könne genutzt werden. Könicke nennt noch keine konkrete Zahl, die die Veranstalter vorsehen: „Wir müssen erst einmal schauen, wie wir in den jeweiligen Blöcken die Sitzplätze aufbauen.“Da es sich um Einzelsitze handelt, könnte jeweils ein Platz leer gelassen werden. Der Sitz würde erst gar nicht aufgebaut. Dass man manchen Kartenkäufer enttäuschen muss, sei durchaus denkbar: „Je früher man gebucht hat, desto besser ist es.“
Die Afag wolle, sobald die Entscheidung über die Sitzplatzgestaltung getroffen ist, zunächst die Bena, sucherinnen und Besucher direkt informieren. Auf die Zahl der zugelassenen Gäste bei der Messe haben die Corona-Auflagen keinen Einfluss. Allerdings gilt in diesem Jahr, dass es keine Tageskarten mehr gibt. Alle Tickets müssen online erworben werden. Zudem gilt für die Besucherinnen und Besucher der Americana die 3G-Regel. Zutritt erhalten nur Geimpfte, Genesene und Personen, die einen negativen Corona-Test vorlegen. „Dies wird von unserer Seite auch restriktiv umgesetzt“, sagt Könicke. Zur Americana 2019 kamen knapp 60.000 Besucher. Wegen Corona dürfte der Andrang dieses Mal geringer sein. 240 Aussteller aus zehn Ländern haben sich angemeldet.