Friedberger Allgemeine

FCA II entscheide­t das schwäbisch­e Derby für sich

Die U23 gewinnt beim TSV Rain mit 4:2, zeigt dabei aber Licht und Schatten

- VON HERBERT SCHMOLL

Sepp Steinberge­r war zufrieden. Mit dem Ergebnis und den drei Punkten, die seine Mannschaft mit nach Hause nehmen durfte. 4:2 gewann die U23 des FC Augsburg im schwäbisch­en Duell der Fußball Regionalli­ga Bayern beim TSV Rain und feierte damit den ersten Auswärtssi­eg der Saison. Nicht ganz einverstan­den war der Coach der Augsburger allerdings mit einigen Teilen der zweiten Spielhälft­e, denn nach einer scheinbar sicheren 3:0-Führung musste das junge Team der Gäste zeitweise sogar noch zittern.

„Das war völlig unnötig,“brachte es Steinberge­r auf den Punkt„ denn da haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, da hat bei uns auch die Struktur im Spiel gefehlt“. So war es, in der Tat. Denn in der ersten Hälfte boten die Gäste bis zur 35 Minute eine echte Galavorste­llung. Das auf einigen Positionen neu formierte Team (für Dorian Cevis, Tim Civeja, Mario Subaric und Benedikt Lobenhofen spielten Dominic Schmidt, Marcus Müller, Henri Koudossou und Samuel Lengle) ließ Ball und Gegner laufen und führte schnell durch stark herausgesp­ielte Treffer von Marcus Müller (13. Minute ) und Fabian Wessig (24.) mit 2:0. Weitere dicke Möglichkei­ten wurden allerdings nicht genutzt, Teils unkonzentr­iert, teils etwas zu überheblic­h. Wie Koudossou, der allein auf das Rainer Gehäuse zusteuerte, doch die Kugel nicht einfach ins Eck schob, sondern den Rainer Schlussman­n Kevin Schmidt überlupfen wollte. Was misslang. Auf der anderen Seite musste sich FCA-Keeper Max Engl nur einmal lang machen. „Die sind eine Klasse besser“, stellte ein Fan der Rainer auf der Tribüne des Georg-WeberStadi­ons nach 45 Minuten fest.

Als die Augsburger durch Schmidt nach Vorarbeit von Kapitän Hendrik Hofgärtner auf 3:0 erhöhten, schien die Messe gelesen.

Der 1:3-Anschlusst­reffer durch Verteidige­r Dominik Bobinger brachte die Gäste scheinbar aus dem Konzept. Die Hausherren witterten Morgenluft, zumal der eingewechs­elte ehemalige FCA-Spieler Johannes Müller neuen Schwung für die Gastgeber auf den Rasen brachte. Doch die Gäste überstande­n diese kritische Phase unbeschade­t und als dem neu ins Spiel gekommenen Dion Berisha das 4:1 (81.) gelang, war die Entscheidu­ng gefallen. Das 2:4 für den Tabellenle­tzten durch Jonas Greppmeir tat den Gästen nicht mehr weh.

Schon am Dienstag (19 Uhr) geht’s für das Steinberge­r-Team weiter. Da kommt die SpVgg Greuther Fürth II in die Rosenau.

FCA Engl – Koudossou (79. Berisha), Gru‰ ber, Schmidt, Günther – Lengle, Hofgärt‰ ner‰ Schwarzhol­z, Wessig, Nickel (85. Weg‰ mann) – Müller (79. Ivanovic)

Tore 0:1 Müller (13.), 0:2 Wessig (24.).0:3 Schmidt (63.), 1:3 Bobinger (67.), 1:4 Be‰ risha (81.), 2:4 Greppmeir (90.) Schieds‰ richter Steckermei­er (Kläham) Zuschau‰ er 380

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Foto: Szilvia Izso Der FCA (rechts Dominik Schmidt) hatte die Rainer im Griff.

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