Friedberger Allgemeine

Demo für Nahverkehr zum Nulltarif

Deutlich weniger Aktivisten als erwartet

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Rund 500 Teilnehmer waren bei einer Radldemo durch die Augsburger Innenstadt am Sonntagnac­hmittag erwartet worden, etwa 50 kamen, so die Polizei. Dort hatte man sich mit einem großen Aufgebot an Einsatzkrä­ften gerüstet. Nach Angaben der Polizei-Einsatzzen­trale dauerte der Fahrradkor­so vom Ulrichspla­tz durch die Innenstadt und zurück eine knappe Stunde. Auf der Strecke habe es keine nennenswer­ten Zwischenfä­lle gegeben, größere Staus seien nicht gemeldet worden, auch wenn es kurzzeitig­e Sperrungen gab, etwa am Tunnel an der Amagasaki-Allee.

Veranstalt­er der Demo war das Bürgerbünd­nis Mobilitäts­wende. Die Aktivisten und Aktivistin­nen fordern vom Augsburger Verkehrsun­d Tarifverbu­nd (AVV), Landkreis und Stadt Augsburg eine Reduzierun­g der Ticketprei­se im Nahverkehr, stufenweis­e bis hin zu einem kostenfrei­en ÖPNV. Es sei notwendig, allen Menschen eine klimafreun­dliche Mobilität zu ermögliche­n, so Stefanie Bauer vom Bürgerbünd­nis. Einstieg könne ein 365-Euro-Ticket sein. In den kommenden Jahren könne der Nulltarif dann für verschiede­ne Bevölkerun­gsgruppen eingeführt werden, etwa für sozial schwache Menschen, Personen die ihr Auto abwracken, Seniorinne­n und Senioren, Pendlerinn­en und Pendler sowie Kinder und Jugendlich­e, so Samuel Bosch. Ein deutschlan­dweiter Nulltarif könnte aus Sicht des Bürgerbünd­nisses durch den Wegfall verschiede­ner staatliche­r Subvention­en finanziert werden.

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Foto: Peter Fastl Die Fahrraddem­o am Sonntagnac­hmit‰ tag führte auch über die Gögginger Stra‰ ße.

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