SEKEinsatz in Friedberg
Spektakuläre Szenen am Dienstag: Ein Mann droht, seiner Frau etwas anzutun
Friedberg Am Dienstag wurde die Polizei zu einem Mehrfamilienhaus in der Joseph-Hohenbleicher-Straße gerufen. Dort spitzte sich die Situation so weit zu, dass schließlich das speziell für gefährliche Einsätze ausgebildete Sondereinsatzkommando (SEK) anrücken musste.
Gegen 19 Uhr wurde die Polizei alarmiert, ein Bewohner des Hauses sagte, dass ein Nachbar gedroht habe, seiner eigenen Frau etwas anzutun. Laut dem Anrufer sollte sich der 62-Jährige mit mehreren Messern bewaffnet haben. Als die Polizei ankam, war die Frau schon aus der Wohnung geflohen. Mehrfach versuchten die Frauen und Männer von der Polizei, mit dem Mann Kontakt aufzunehmen. Dies misslang allerdings und er drohte, auf die Beamtinnen und Beamten loszugehen. Daher wurde das SEK angefordert. Bis zum
Eintreffen der Spezialkräfte wurde das Anwesen durch die Polizei gesichert. Die Spezialeinsatzkräfte konnten den Mann gegen 22.46 Uhr widerstandslos in seiner Wohnung festnehmen. Laut Polizei befand er sich in einem psychisch desolaten Zustand und wurde nach der Festnahme zur ärztlichen Betreuung in das Bezirkskrankenhaus eingewiesen. Laut Polizei bestand während des Einsatzes nie Gefahr für die anderen Anwohner. Es gab auch keine Verletzten.
„Das Sondereinsatzkommando wird immer in Lagen gerufen, bei denen ein koordiniertes Vorgehen gefordert ist und die auch für die Beamten gefährlich sein können“, sagt Stefan Faller von der Polizei in Augsburg. Für solche Einsätze ist das SEK besonders trainiert und auch die Ausstattung ist eine andere als die der Polizeistreifen vor Ort.