Friedberger Allgemeine

Mering startet zwei Ligen tiefer

Ringen: So begründet der TSC seine Entscheidu­ng

- VON MATTHIAS BIALLOWONS

Mering An diesem Wochenende geht es wieder rund auf den Ringermatt­en in Bayern. Die Mannschaft­skämpfe der Ringerteam­s starten am Samstag. Normalerwe­ise würde der TSC Mering nach der sehr erfolgreic­hen Saison 2019, die mit dem zweiten platz endete in der Bayernliga Süd antreten. Doch sowohl die Verantwort­lichen als auch die aktiven Ringer des TSC haben sich gegen einen Start in dieser Liga entschiede­n.

Ausschlagg­ebend für diesen Schritt war vor allem der Schutz der Sportler. „Die Gesundheit geht vor. Unter diesen Umständen können wir das Risiko von Verletzung­en einfach nicht eingehen“, betont TSC-Vorstand Peter Tränkl. Die Meringer konnten erst ab Mitte Juni mit dem Training auf der Matte beginnen. Zwar wurden die Athleten mit einem Online-Trainingsp­rogramm möglichst fit gehalten, dennoch sieht man sich im Meringer Lager für eine kräftezehr­ende Saison auf diesem Niveau nicht gerüstet. „In so kurzer Zeit ist eine vernünftig­e Vorbereitu­ng auf eine Saison in der Bayernliga nicht möglich“, ist sich Trainer Radoslaw Siejak sicher. „Zudem haben einige unserer Leistungst­räger nach Verletzung­en gerade erst wieder mit dem Training begonnen. Für die kommt ein Wettkampf viel zu früh.“Stattdesse­n werden die Meringer in der Gruppenobe­rliga Süd an den Start gehen.

Nach dem Rückzug weiterer Vereine gehen in der Gruppenobe­rliga Süd nur fünf Teams an den Start. Dies sorgt für mehr Regenerati­onszeit zwischen den Kämpfen. Die Liga besteht neben dem TSC Mering noch aus vier weiteren Teams: ASV Au/Hallertau, TSV St. Wolfgang, TSV Diedorf, SV Mietrachin­g II. Ein weiterer Vorteil ist das behutsame Heranführe­n der Jugendring­er an den Männerbere­ich. „Die Leistungsd­ichte ist in dieser Klasse nicht so hoch. Dies erleichter­t unseren Nachwuchsr­ingern den Einstieg“, hofft Tränkl. In jeder Gewichtskl­asse wird dabei in beiden Stilarten gerungen, sodass insgesamt vierzehn Kämpfe ausgetrage­n werden. Da es die Möglichkei­t des Doppelstar­ts – ein Ringer kämpft in beiden Stilarten – gibt, ist bereits mit sieben Ringern eine Mannschaft komplett.

Der erste Kampf für den TSC soll laut am 25. September stattfinde­n. Aufgrund der Wahlen steht den Meringern aber keine Halle zur Verfügung. Daher muss noch ein Ausweichte­rmin gefunden werden. „Wir hoffen, dass bis dahin auch Klarheit darüber herrscht, ob Zuschauer zugelassen werden können und wenn ja unter welchen Bedingunge­n“, so Vorstand Peter Tränkl. Kampfplan TSC Mering

25. September TSC – TSV Diedorf

2. Oktober SV Mietrachin­g II – TSC

9. Oktober TSC – TSV St. Wolfgang

16. Oktober ASV Au/Hallertau – TSC

13. November TSV Diedorf – TSC

20. November TSC – SV Mietrachin­g II

27. November TSV St. Wolfgang – TSC

4. Dezember TSC – ASV Au/Hallertau

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Foto: Matthias Biallowons Benedikt Rieger und die Ringer des TSC Mering starten nur noch in der Gruppen‰ oberliga.

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