So läuft es jetzt mit der 3 GRegel auf dem Plärrer
Die Gäste müssen sich am Eingang auf Kontrollen einstellen. Warum eine Verlängerung nicht möglich ist
Kurz vor Ende des Augsburger Plärrer-Familienparks gibt es jetzt noch eine wichtige Änderung. Für Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung gilt ab sofort die 3G-Regel. Dies wird auch im Eingangsbereich an der Langenmantelstraße kontrolliert. Erste Erfahrungen am Samstagnachmittag zeigen, dass sich die Gäste offenbar schnell auf die neue Situation eingestellt haben. Größere Diskussionen mit dem Sicherheitsdienst gibt es nicht. Nichts geändert wird an der Regelung, dass sich maximal 1500 Besucher gleichzeitig auf dem Areal aufhalten dürfen. Wegen der erweiterten Kontrollen ist teils mit etwas längeren Wartezeiten zu rechnen.
„Wir haben uns jetzt mit den zuständigen Behörden auf die 3 G-Regel verständigt“, sagte am Samstag
Josef Diebold, Chef der Schausteller. Weil es sich um eine Veranstaltung im Freien handelt, bei der mehr als 1000 Gäste zugelassen sind, sei die 3G-Regel nötig. Das heißt, Besucher müssen komplett geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Die geänderten Corona-Regeln wirken sich nicht auf die zugelassene Besucherzahl aus. Es bleibt bei 1500 Gästen. Die Verunsicherung wegen des Hin und Her bei der 3G-Regel sei zuletzt spürbar gewesen, sagt Diebold. Nun herrsche zumindest Klarheit.
Der Plärrer-Familienpark, der wegen Corona auf die großen Bierzelte verzichten muss, dauert noch bis Sonntag, 12. September. Auftakt war Mitte Juli. Geöffnet ist der Plärrer stets von Donnerstag bis Sonntag. Eine Verlängerung der Veranstaltung sei kein Thema, sagt Diebold gegenüber unserer Redaktion. Zum einen sei es so, dass einzelne Schausteller ohnehin abreisen müssten. Zum anderen habe man stets gesagt, dass es sich in diesem Jahr um eine Veranstaltung handle, die an insgesamt acht verlängerten Wochenenden
stattfinden soll. Nicht zuletzt wegen der Anwohner wolle man keine Verlängerung, sagt der Chef der Schausteller: „Es geht aus unserer Sicht ohnehin nur im Miteinander.“
Auch wenn es für eine Schlussbilanz noch zu früh ist, fällt das jetzige Fazit gut aus. „Wir sind zufrieden“, sagt Diebold. Wichtig sei auch, dass sich der Plärrer-Familienpark keinesfalls als Ort präsentiert habe, an dem sich das Coronavirus ausgebreitet hat. Es hatte anfangs einige Stimmen gegeben, die das befürchtet hatten. Für die Schausteller war diese Sorge jedoch unberechtigt, wie sie schon zur Eröffnung sagten: „Wir haben ein umfassendes Hygienekonzept ausgearbeitet.“
Die Schausteller hätten stets eng mit der Stadt kooperiert, sagt Diebold. Er verweist auf das Impfmobil, das seit einigen Wochen auf dem
Gelände steht. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger impfen lassen. Viele haben es zwischenzeitlich getan. Diebold nennt eine Zahl von rund 2000 geimpften Personen. Am Samstagnachmittag bildete sich jedenfalls auch eine Schlange vor dem Impfmobil. Teils standen bis zu 50 Personen an.
Wer aktuell einen Corona-Test machen möchte, kann dies in unmittelbarer Nähe des Plärrergeländes tun. Ein Testzentrum befindet sich in der Schwimmschulstraße in der Polizeiwache am Plärrer. Der Zugang ist nur über die Schwimmschulstraße möglich, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. Ferner gilt für den Plärrer: Kinder bis sechs Jahren sowie Schüler und Studenten sind von der Testpflicht befreit. Ein Schüler- oder Studentenausweis ist als Nachweis jedoch erforderlich.