Friedberger Allgemeine

So läuft es jetzt mit der 3 G‰Regel auf dem Plärrer

Die Gäste müssen sich am Eingang auf Kontrollen einstellen. Warum eine Verlängeru­ng nicht möglich ist

- VON MICHAEL HÖRMANN

Kurz vor Ende des Augsburger Plärrer-Familienpa­rks gibt es jetzt noch eine wichtige Änderung. Für Besucherin­nen und Besucher der Veranstalt­ung gilt ab sofort die 3G-Regel. Dies wird auch im Eingangsbe­reich an der Langenmant­elstraße kontrollie­rt. Erste Erfahrunge­n am Samstagnac­hmittag zeigen, dass sich die Gäste offenbar schnell auf die neue Situation eingestell­t haben. Größere Diskussion­en mit dem Sicherheit­sdienst gibt es nicht. Nichts geändert wird an der Regelung, dass sich maximal 1500 Besucher gleichzeit­ig auf dem Areal aufhalten dürfen. Wegen der erweiterte­n Kontrollen ist teils mit etwas längeren Wartezeite­n zu rechnen.

„Wir haben uns jetzt mit den zuständige­n Behörden auf die 3 G-Regel verständig­t“, sagte am Samstag

Josef Diebold, Chef der Schaustell­er. Weil es sich um eine Veranstalt­ung im Freien handelt, bei der mehr als 1000 Gäste zugelassen sind, sei die 3G-Regel nötig. Das heißt, Besucher müssen komplett geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Die geänderten Corona-Regeln wirken sich nicht auf die zugelassen­e Besucherza­hl aus. Es bleibt bei 1500 Gästen. Die Verunsiche­rung wegen des Hin und Her bei der 3G-Regel sei zuletzt spürbar gewesen, sagt Diebold. Nun herrsche zumindest Klarheit.

Der Plärrer-Familienpa­rk, der wegen Corona auf die großen Bierzelte verzichten muss, dauert noch bis Sonntag, 12. September. Auftakt war Mitte Juli. Geöffnet ist der Plärrer stets von Donnerstag bis Sonntag. Eine Verlängeru­ng der Veranstalt­ung sei kein Thema, sagt Diebold gegenüber unserer Redaktion. Zum einen sei es so, dass einzelne Schaustell­er ohnehin abreisen müssten. Zum anderen habe man stets gesagt, dass es sich in diesem Jahr um eine Veranstalt­ung handle, die an insgesamt acht verlängert­en Wochenende­n

stattfinde­n soll. Nicht zuletzt wegen der Anwohner wolle man keine Verlängeru­ng, sagt der Chef der Schaustell­er: „Es geht aus unserer Sicht ohnehin nur im Miteinande­r.“

Auch wenn es für eine Schlussbil­anz noch zu früh ist, fällt das jetzige Fazit gut aus. „Wir sind zufrieden“, sagt Diebold. Wichtig sei auch, dass sich der Plärrer-Familienpa­rk keinesfall­s als Ort präsentier­t habe, an dem sich das Coronaviru­s ausgebreit­et hat. Es hatte anfangs einige Stimmen gegeben, die das befürchtet hatten. Für die Schaustell­er war diese Sorge jedoch unberechti­gt, wie sie schon zur Eröffnung sagten: „Wir haben ein umfassende­s Hygienekon­zept ausgearbei­tet.“

Die Schaustell­er hätten stets eng mit der Stadt kooperiert, sagt Diebold. Er verweist auf das Impfmobil, das seit einigen Wochen auf dem

Gelände steht. Hier können sich Bürgerinne­n und Bürger impfen lassen. Viele haben es zwischenze­itlich getan. Diebold nennt eine Zahl von rund 2000 geimpften Personen. Am Samstagnac­hmittag bildete sich jedenfalls auch eine Schlange vor dem Impfmobil. Teils standen bis zu 50 Personen an.

Wer aktuell einen Corona-Test machen möchte, kann dies in unmittelba­rer Nähe des Plärrergel­ändes tun. Ein Testzentru­m befindet sich in der Schwimmsch­ulstraße in der Polizeiwac­he am Plärrer. Der Zugang ist nur über die Schwimmsch­ulstraße möglich, eine vorherige Anmeldung nicht erforderli­ch. Ferner gilt für den Plärrer: Kinder bis sechs Jahren sowie Schüler und Studenten sind von der Testpflich­t befreit. Ein Schüler- oder Studentena­usweis ist als Nachweis jedoch erforderli­ch.

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Foto: Annette Zoepf Die 3G‰Regel wird am Eingang zum Plärrer kontrollie­rt.

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