1200 Menschen besuchen den „Musiksommer“
Die „Bürger für Friedberg“haben die Konzerte trotz Corona gestemmt. Sie planen schon für den Advent
Friedberg Das Jubiläum „20 Jahre Friedberger Musiksommer“hätten sich die „Bürger für Friedberg“etwas anders vorgestellt. Die Veranstaltung wurde ein Kraftakt für Martha und Franz Reißner, Anita und Gerd Horseling sowie ihre 20 Helferinnen und Helfer. Doch er hat sich gelohnt: 1200 Menschen kamen zu den Konzerten in der Rothenberghalle.
Es sei wichtig gewesen, den „Musiksommer“2021 nicht ausfallen zu lassen, ziehen Gerd Horseling und Franz Reißner am Sonntag Bilanz. Letzterer betont: „Wir können jedes Jahr zu günstigen Eintrittspreisen hochrangige Musik bieten. Einige von denen, die in Salzburg oder Bayreuth gefeiert werden, waren auch schon in Friedberg zu Gast.“
Zwei Gründe motivierten das
Team: das treue Publikum und die lange Freundschaft zu den Musikerinnen und Musikern rund um den künstlerischen Leiter Karl-Heinz Steffens. Die Motivation war auf allen Seiten spürbar vorhanden: Die Musiker probten tagelang in unterschiedlichen Zusammensetzungen das vielseitige Programm von Jazz über Barock, bis zu Romantik, bis zu einem Kinderkonzert, müssen sich jedes Stück eigens für diese Auftritte erarbeiten. Die Helferinnen sorgten von Montag bis Sonntag liebevoll für die Verpflegung und das Publikum verfolgte aufmerksam das Spiel auf der Bühne und spendete riesigen Applaus.
Diesem Publikum gilt - neben den Sponsoren, Veranstaltungstechniker Thomas Knappich vom Klangwerk und dem Landkreis als Hausherren dieses Jahr ein besonderer Dank des Organisationsteams. Alle seien bei den Kontrollen der Zertifikate an der
Eingangstür geduldig angestanden, auch sonst habe es keine Drängeleien gegeben. Der eine oder die andere, die 3G-Nachweise zuerst vergessen hatten, schafften es doch noch, sie vor Konzertbeginn beizubringen.
Die Kontrollen, die Kontaktdatennachverfolgung, die Zuweisung der Sitzplätze, die immer wieder neu gruppiert werden mussten, machten dem Team viel Arbeit. Es gab jedoch auch interessante Erfahrungen.
„Viele fanden es angenehm, mit etwas mehr Abstand zu sitzen“, berichtet Horseling.
Außer mit Corona hatten das Team sowie die Musiker und Musikerinnen mit dem Bahn-Streik zu kämpfen, sowohl bei der An- als auch bei der Abreise. Doch auch das habe sich organisieren lassen.
Und der (Musik-)Sommer war noch nicht vorbei, da planten die „Bürger für Friedberg“bereits für den Winter. Im Advent sollen drei Konzerte stattfinden:
● 28. November: Kammermusik von Sophie Heinrich (Violine) und Paul Rivinius (Klavier)
● 12. Dezember: Bläser der Berliner Philharmoniker
● 16. Dezember: Harmonic Brass
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