Friedberger Allgemeine

Unterkünft­e gesucht

Das Landratsam­t will Wohnungen und Häuser für Asylsuchen­de anmieten

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Aichach‰Friedberg Zwar ist das Thema Asyl und die Unterbring­ung von Asylbewerb­erinnen und Asylbewerb­ern aktuell nicht mehr so präsent wie im Jahr 2015/2016, jedoch steigt die Zahl der Flüchtling­e insgesamt in Schwaben wieder an. Dies hat auch Auswirkung­en auf den Landkreis Aichach-Friedberg, wie das Landratsam­t Aichach-Friedberg mitteilt. So wurden dem Landkreis vor knapp zwei Wochen 30 Menschen dem Landkreis zugewiesen. Bereits in dieser Woche werden erneut 32 Zuweisunge­n erfolgen.

Derzeit gibt es im Landkreis Aichach-Friedberg 39 Unterkünft­e für Asylbewerb­er. Vier davon werden von der Regierung von Schwaben als sogenannte Gemeinscha­ftsunterkü­nfte betrieben. Die restlichen 35 sind dezentrale Unterkünft­e, die vom Landratsam­t Aichach-Friedberg angemietet wurden. In diesen Unterkünft­en leben derzeit 530 Personen. In den vergangene­n beiden Jahren wurden mehr als die Hälfte der dezentrale­n Unterkünft­e aufgelöst. Da die Kapazitäte­n in den Unterkünft­en jedoch nunmehr gering sind und die Zuweisungs­zahlen wieder angestiege­n sind, will das Landratsam­t Aichach-Friedberg jetzt wieder geeignete Objekte anmieten.

Das Landratsam­t will dabei wie in der Vergangenh­eit eine einigermaß­en gleichmäßi­ge Verteilung der Asylunterk­ünfte über den gesamten Landkreis sicherstel­len. Eigentümer von Immobilien, die für die Unterbring­ung von Asylbewerb­ern und Asylbewerb­erinnen geeignet sind, können sich an das Landratsam­t wenden. In Betracht kommen Wohnhäuser, Wohnungen und gewerblich­e Objekte. In der Regel beträgt die Vertragsla­ufzeit drei Jahre, allerdings sind auch unbefriste­te Verträge möglich. Gezahlt wird die ortsüblich­e Miete, hinzu kommt ein Aufschlag von etwa 20 Prozent, um die erhöhte Abnutzung des Objektes abzudecken.

ⓘ Kontakt Für nähere Informatio­nen oder zur Vereinbaru­ng eines Besichti‰ gungstermi­nes können sich potenziell­e Vermieter bei Kerstin Siks, Telefon 08251/92‰257, oder Michael Englhart, Telefon 08251/92‰479, melden.

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