Friedberger Allgemeine

Spears ist wohl bald „frei“

Vater der Sängerin tritt als Vormund zurück

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Los Angeles Für Britney Spears ist es ein bedeutsame­r Schritt auf dem Weg in ein selbstbest­immtes Leben: Nach 13 Jahren will der Vater der US-Sängerin als deren Vormund abtreten. James Spears habe am Dienstag beim Los Angeles County Superior Court einen Antrag auf Beendigung der Vormundsch­aft gestellt, berichtete­n US-Medien übereinsti­mmend. Seine Tochter habe das Recht, dass dieses Gericht nun ernsthaft prüfe, ob die Vormundsch­aft nicht mehr erforderli­ch sei, hieß es. Die Lebensumst­ände der 39-Jährigen hätten sich „in einem solchen Ausmaß verändert, dass die Gründe für die Einsetzung einer Vormundsch­aft nicht mehr bestehen“. Fans von Britney Spears feierten die Nachricht in den sozialen Netzwerken – oft versehen mit dem Hashtag „#FreeBritne­y“(befreie Britney).

Anfang September hatte der Anwalt des Popstars auf einen sofortigen Abtritt von James – Jamie genannt – Spears als Vormund gedrängt. Er warf ihm vor, weiter zu versuchen, sich an seiner Tochter zu bereichern. Diese steht seit 2008 unter der Vormundsch­aft ihres Vaters, nachdem sie wegen privater und berufliche­r Probleme psychisch zusammenge­brochen war. Zunächst verwaltete er ihr Vermögen und private Anliegen. 2019 trat er kürzer, blieb aber für Finanzen zuständig.

In dem Antrag heißt es, die Vormundsch­aft habe Britney Spears geholfen, eine schwere Lebenskris­e zu überwinden. Bei zwei Gerichtsan­hörungen hatte die Sängerin zuvor in emotionale­n Ansprachen ihren Vater heftig angegriffe­n. Sie fühle sich ausgenutzt.

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Foto: AP, dpa Britney Spears machte ihrem Vater Ja‰ mie schwere Vorwürfe.

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