Gregoritsch lässt Kopf hängen
FCA-Profi verliert mit Österreich
Es war Mitte Juni, als Michael Gregoritsch die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Soeben hatte die österreichische Nationalmannschaft bei der EM gegen Nord-Mazedonien 3:1 (1:1) gewonnen und der Fußball-Profi des FC Augsburg hatte das wichtige 2:1 erzielt. „Es ist fantastisch“, sagte Gregoritsch damals. „Es war ein schwieriges Jahr für mich“, fügte der sichtlich ergriffene Gregoritsch an, denn auch beim FCA lief es nicht. „Das Tor ist für alle, die an mich geglaubt haben.“Am Ende scheiterte Österreich nur denkbar knapp an Italien im Achtelfinale. Es schien, als würden bessere Zeiten für Gregoritsch und seine Kollegen anbrechen.
Doch nur vier Monate später sind die Fußballer nicht mehr die Helden der Alpenrepublik, sondern wieder einmal die Buhmänner nach der 0:1-Heimniederlage in der WMQualifikation gegen Schottland. „Österreichs rasanter Untergang“titelt zum Beispiel Die Presse. Wenige
Tage nach dem blamablen 2:5 in Israel stehen die Chancen auf eine direkte WM-Qualifikation schlecht. Gregoritsch wurde in der 61. Minute eingewechselt, konnte dem Spiel aber keine Wende mehr geben. Dabei hatte er zu Beginn der September-WM-Qualifikationsrunde gegen die Republik Moldau (2:0) noch in der Startelf gestanden, gegen Israel saß Gregoritsch nur auf der Bank. So wird er wohl mit nicht allzu viel Selbstbewusstsein nach Augsburg zurückkommen.
Auch für Fredrik Jensen endete die WM-Qualifikationsrunde mit einer Niederlage. Beim 0:2 Finnlands gegen Frankreich wurde er in der 73. Minute eingewechselt.