Friedberger Allgemeine

Veranstalt­ungen müssen wieder möglich sein

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger‰allgemeine.de

Der Eröffnungs­tag der Messe Americana im Augsburger Messezentr­um hat gezeigt, dass die Menschen wieder gerne auf große Veranstalt­ungen gehen. Nach den harten Einschränk­ungen wegen der Corona-Pandemie geht es damit auch ein Stück in die Normalität. Dass Großverans­taltungen wegen Corona allerdings unter besonderer Beobachtun­g stehen, ist nachvollzi­ehbar. Die Americana hat ein überzeugen­des Hygienekon­zept vorgelegt, zu dem auch die Einhaltung der 3G-Regel gehört. Das Prinzip, dass nur geimpfte, genesene oder negativ getestete Personen Zugang erhalten, ist in dem abgegrenzt­en Bereich gut umsetzbar.

Für die Dult und den Christkind­lesmarkt sieht es da anders aus. An eine 3G-Regel denkt keiner. Sie könnte in der Praxis auch gar nicht umgesetzt werden. Dennoch muss es jetzt darum gehen, ein tragfähige­s Konzept für beide Veranstalt­ungen schnellstm­öglich vorzulegen. Dieses Konzept muss Antworten liefern, wie eine Ausbreitun­g des Coronaviru­s verhindert werden soll. Händler und Schaustell­er benötigen jetzt auch Planungssi­cherheit. Bei der Dult drängt deshalb die Zeit, weil Plakate noch nicht gedruckt werden können. Der exakte Termin ist ebenfalls nicht abschließe­nd geklärt.

Die Stadt Augsburg ist willens, beide Großverans­taltungen in diesem Jahr zu ermögliche­n. Es ist der richtige Kurs. Eine Vorweihnac­htszeit ohne Christkind­lesmarkt, wie im Vorjahr geschehen, wünscht sich wohl niemand mehr.

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