Veranstaltungen müssen wieder möglich sein
Der Eröffnungstag der Messe Americana im Augsburger Messezentrum hat gezeigt, dass die Menschen wieder gerne auf große Veranstaltungen gehen. Nach den harten Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie geht es damit auch ein Stück in die Normalität. Dass Großveranstaltungen wegen Corona allerdings unter besonderer Beobachtung stehen, ist nachvollziehbar. Die Americana hat ein überzeugendes Hygienekonzept vorgelegt, zu dem auch die Einhaltung der 3G-Regel gehört. Das Prinzip, dass nur geimpfte, genesene oder negativ getestete Personen Zugang erhalten, ist in dem abgegrenzten Bereich gut umsetzbar.
Für die Dult und den Christkindlesmarkt sieht es da anders aus. An eine 3G-Regel denkt keiner. Sie könnte in der Praxis auch gar nicht umgesetzt werden. Dennoch muss es jetzt darum gehen, ein tragfähiges Konzept für beide Veranstaltungen schnellstmöglich vorzulegen. Dieses Konzept muss Antworten liefern, wie eine Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden soll. Händler und Schausteller benötigen jetzt auch Planungssicherheit. Bei der Dult drängt deshalb die Zeit, weil Plakate noch nicht gedruckt werden können. Der exakte Termin ist ebenfalls nicht abschließend geklärt.
Die Stadt Augsburg ist willens, beide Großveranstaltungen in diesem Jahr zu ermöglichen. Es ist der richtige Kurs. Eine Vorweihnachtszeit ohne Christkindlesmarkt, wie im Vorjahr geschehen, wünscht sich wohl niemand mehr.